Joseph Tsidulko | Content Strategist | 19. September 2024
Bei der digitalen Transformation geht es um die Einführung digitaler Technologien und Prozesse, die die Art und Weise, wie ein Unternehmen arbeitet und mit seinen Kunden in Kontakt tritt, grundlegend verändern. Technologielösungen, darunter künstliche Intelligenz, das Internet of Things (IoT) und cloudbasierte Automatisierungssysteme, dienen häufig als grundlegende Elemente von Initiativen zur digitalen Transformation. Während diese Technologien für die Ablösung manueller Prozesse und Legacy-Anwendungen und -Infrastrukturen von zentraler Bedeutung sind, umfasst die digitale Transformation ein breiteres Spektrum an Methoden und Zielen, darunter die Verbesserung der Geschäftsplanung, der Kundenbetreuung und vieles mehr. Einige Initiativen zielen beispielsweise darauf ab, die Unternehmenskultur dadurch zu verändern, dass alle Mitarbeiter – von der Führungsebene bis zum Fließbandarbeiter – aufgefordert werden, innovativer zu denken und sich an neue Arbeitsweisen anzupassen.
Zu den Zielen digitaler Transformationsinitiativen gehören die Erschließung neuer Geschäftschancen, die Steigerung der Produktivität, die Optimierung der Betriebsabläufe, die Reduzierung von Fehlern, die Verbesserung der Customer Experience und letztlich die Steigerung von Umsatz und Gewinn. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jedes Unternehmen diesen Prozess an einem anderen Punkt und mit seinen eigenen gewünschten Ergebnissen beginnt. Jeder Weg der digitalen Transformation ist also einzigartig.
Digitale Transformation umfasst eine Reihe von Initiativen, die Unternehmen in nahezu allen Bereichen, einschließlich Lieferkette, Finanzen, Gehaltsabrechnung, Personalwesen, Kundenservice, Vertrieb und Marketing, von manuellen und analogen Prozessen zu digitalen Lösungen verlagern. Oft ist ein erster Schritt in diesen Projekten die Digitalisierung, also der Prozess der Umwandlung von Informationen in ein digitales Format – zum Beispiel das Scannen eines Papiervertrags oder einer Rechnung in eine digitale Datei. Sobald Daten von Computern lesbar sind, können Unternehmen mit der Digitalisierungsphase beginnen, die darin besteht, Legacy-Systeme und -Prozesse zu ersetzen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren, Effizienzen zu steigern, die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen und die angestrebten Geschäftsergebnisse zu erzielen.
Manche Unternehmen wollen durch die Digitalisierung Wachstumschancen nutzen oder auf erhöhten Wettbewerbsdruck reagieren, während andere durch die Notwendigkeit motiviert sind, mit den sich ändernden regulatorischen Standards Schritt zu halten. Im öffentlichen Sektor werden Projekte oft durch den Wunsch angestoßen, Ressourcen zu sparen und gleichzeitig bessere Dienstleistungen für die Bürger anzubieten. Unabhängig von der zugrunde liegenden Motivation sollten Geschäfts- und IT-Leiter, die diese Projekte planen, versuchen, neue Wege zu finden, wie ihr Unternehmen Technologie, Menschen und Prozesse einsetzen kann, um sich an die dynamischen Marktbedingungen anzupassen und darauf zu reagieren.
Wichtige Erkenntnisse
Da die digitale Transformation den Prozess beschreibt, digitale Technologien in alle Aspekte des Unternehmens zu integrieren, erfordert sie per Definition zwei Dinge: ein fundiertes Verständnis der Kosten und Fähigkeiten der aktuellen Technologien sowie ein kulturelles Engagement zur Veränderung der Geschäftsabläufe. Wenn diese vorhanden sind, können Sie Betriebsmodelle, Abteilungsprozesse und Geschäftsstrategien neu konzipieren.
Bestimmte Technologien werden häufig mit digitaler Transformation in Verbindung gebracht, da sie Unternehmen ermöglichen, Prozesse zu automatisieren, Trends vorherzusagen, Workflows zu optimieren sowie die Produktsicherheit und -qualität zu verbessern. Zu diesen Technologien gehören Cloud-Services, KI und maschinelles Lernen, IoT-Geräte und -Sensoren, erweiterte/virtuelle Realität sowie erweiterte Datenanalysen, die auf Echtzeit-Streaming-Quellen, einschließlich Video-Feeds, angewendet wird. Generative KI, also künstliche Intelligenz zur Generierung von Texten und Bildern, ist der neueste Fortschritt.
Cloud-Services erleichtern es Unternehmen insbesondere, mit neuen Technologien zu experimentieren, ihre Computing-Ressourcen je nach Bedarf zu skalieren und große Datenmengen zu generieren bzw. zu analysieren, ohne hohe Kosten für die Integration von Infrastrukturen und Data Centern. Cloud-Provider bieten die Flexibilität, die viele Unternehmen benötigen, um ihre Transformationen zu beschleunigen und gleichzeitig im Budget zu bleiben.
Und dann steht die Aufgabe an, eine Kultur der digitalen Transformation zu etablieren. Unternehmen erkennen oft, dass es an der Zeit ist, Initiativen zur digitalen Transformation zu ergreifen, wenn ihre Legacy-Systeme und -Prozesse sie bei der Anpassung an dynamische Kundenerwartungen und Marktbedingungen im Wettbewerb benachteiligen. Sie setzen auf die digitale Transformation, um Marktstörungen, Wettbewerbsmaßnahmen und geschäftliche Erfordernisse vorherzusehen und schneller darauf zu reagieren.
Initiativen zur digitalen Transformation sollten Mitarbeiter auf allen Ebenen dazu ermutigen, neue Wege in ihrer Arbeit zu finden, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und eine engere Zusammenarbeit mit anderen Geschäftseinheiten anzustreben.
Die digitale Transformation erfordert von Unternehmen mehr, als einfach nur neue Technologien einzuführen. Erfolgreiche Initiativen zielen strategisch auf drei grundlegende Elemente ab.
Bei der digitalen Transformation werden Spitzentechnologien eingesetzt, um Unternehmen von umständlichen und fehleranfälligen manuellen Prozessen hin zu digitalisierten Prozessen zu bewegen. Dieses physische Element einer Transformation kann die Produktivität steigern und die Effizienz in nahezu allen Bereichen eines Unternehmens verbessern. Beispiele hierfür sind etwa die Umstellung von Büros von der papierbasierten Datenerfassung auf die computergestützte Datenerfassung und -freigabe sowie die Automatisierung von Produktionslinien durch Roboter bzw. Remote-Sensoren, die Daten an KI-gestützte Anwendungen weiterleiten.
Durch die digitale Transformation können Unternehmen ihre Daten mithilfe von KI und maschinellem Lernen auf neue, leistungsstarke Weise nutzen. Dabei handelt es sich um Technologien, die es Computern ermöglichen, kognitive Prozesse durchzuführen, die der menschlichen Denk- und Urteilskraft ähneln. Unternehmen verlassen sich zunehmend auf diese Art kognitiver Systeme, um beispielsweise ihre Finanzdaten zu prognostizieren, Veränderungen im Marktverhalten vorherzusehen und bessere Erkenntnisse über die Effektivität ihrer Geschäftsprozesse zu gewinnen. Um das kognitive Element einer Transformation erfolgreich umzusetzen, stellen Unternehmen Data Scientists und Analysten ein und/oder übernehmen Cloud-Anwendungen mit integrierten KI-Funktionen.
Digitale Transformationen können nur dann erfolgreich sein, wenn die Mitarbeiter, insbesondere diejenigen, die an ihre bisherigen Arbeitsweisen gewöhnt sind, die durch Automatisierung und die Zusammenarbeit mit „intelligenten“ Maschinen hervorgerufenen Veränderungen akzeptieren. Das erfordert in der Regel einen kulturellen Wandel, der über die Schulung der Mitarbeiter zur Bedienung neuer Systeme hinausgeht. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern die Ziele der digitalen Transformation und den Mehrwert neuer, technologiegestützter Prozesse und Fähigkeiten vermitteln.
Die Cloud spielt bei der digitalen Transformation eine entscheidende Rolle, da sie eine riesige Palette an Services bereitstellt, die schnell eingeführt und wieder deaktiviert werden können, wenn ein Unternehmen feststellt, dass die Technologie den sich ändernden Geschäftsanforderungen nicht mehr gerecht wird. Die Cloud bietet nicht nur eine Chance, die zentrale IT-Infrastruktur zu modernisieren. Unternehmen können damit schnell und kostengünstig fortschrittliche Technologien hinzufügen – etwa künstliche Intelligenz, erweiterte Automatisierung, Internet of Things (IoT), Enterprise Resource Planning (ERP) sowie andere Geschäftssysteme.
Software-as-a-Service-(SaaS-)Angebote liefern Unternehmen die Tools und die Infrastruktur, die sie brauchen, um digital zu werden, ihre Effizienz zu verbessern, ihre Produktivität zu steigern und einen besseren Kundenservice zu bieten. SaaS-basierte ERP-Cloud-Lösungen können beispielsweise bei der Automatisierung von Buchhaltung, Abrechnung, Beschaffung, Reporting und anderen Funktionen helfen, während digitale Marketinglösungen B2B- und B2C-Marketingspezialisten bei ihren Bemühungen unterstützen, den Umsatz zu steigern sowie die Marken- und Kundentreue zu erhöhen.
Viele Initiativen zur digitalen Transformation erreichen nicht die gewünschten Geschäftsergebnisse – und einige erweisen sich als völlig erfolglos. Auch wenn jedes Unternehmen seine Transformationsreise von einem anderen Ausgangspunkt beginnt und unterschiedliche Ergebnisse anstrebt, gibt es einige gemeinsame Herausforderungen.
Für Unternehmen kann es schwierig sein, die digitalen Technologien, Produkte und Anbieter auszuwählen, die ihren Anforderungen am besten entsprechen. Eine hochmoderne Lösung, die spannend und attraktiv erscheint, passt möglicherweise nicht optimal zu einem Unternehmen und könnte dessen Fähigkeit einschränken, in bahnbrechendere Technologien zu investieren.
Nach der sorgfältigen Auswahl müssen die neuen digitalen Technologien in die bestehenden Systeme und Prozesse integriert werden, die das Unternehmen beibehalten möchte. Diese Herausforderung wird durch die Tatsache verschärft, dass Initiativen zur digitalen Transformation häufig die Zusammenarbeit mit mehreren Cloud-Providern und Architekturen erfordern. Manche Unternehmen haben letztlich Mühe, unterschiedliche Cloud-Systeme zu verbinden und die dadurch entstehenden Datensilos aufzubrechen.
Die Einführung digitaler Technologien stellt eine weitere Herausforderung dar: das Testen neuer Systeme, die Migration von Daten und die Umstellung auf die neuen Umgebungen, ohne die bestehenden Abläufe vollständig zu stören.
Neue digitale Technologien und Prozesse sind nur dann wirksam, wenn die Mitarbeiter sie optimal nutzen. Aus diesem Grund erfordern Projekte zur digitalen Transformation typischerweise eine Unternehmenskultur, in der die Mitarbeiter neue Vorgehensweisen annehmen, zur Zusammenarbeit bereit sind, neue digitale Fähigkeiten entwickeln wollen und digitale Systeme als strategische Assets betrachten.
Wenn nicht in die Schulung und Entwicklung von digital versierten Arbeitskräften investiert wird, können ehrgeizige Technologieinvestitionen zunichtegemacht werden. Schulungsprogramme sollten den Mitarbeitern nicht nur den Umgang mit neuen Anwendungen und Geräten beibringen, sondern ihnen auch eine Denkweise vermitteln, die sie dazu ermutigt, Aufgaben flexibel auszuführen und Informationen im gesamten Unternehmen auszutauschen.
Digitale Transformationen scheitern eher, wenn sie nicht mit den strategischen Zielen eines Unternehmens übereinstimmen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Technologien und Anbieter für eine Initiative sorgfältig die langfristigen finanziellen Ziele, die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit den aktuellen Prozessen und Systemen, die gewünschte Customer Experience sowie Wachstumsstrategien.
Der „Technologie um der Technologie willen“-Ansatz, bei dem eine aufregende neue Technologie eingeführt wird, obwohl sie nicht wirklich benötigt wird, manchmal nur, um mit Wettbewerbern Schritt zu halten, ist ein häufiges Phänomen, das Transformationsinitiativen und strategische Ziele aus dem Gleichgewicht bringen kann. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Probleme mit seiner Lieferkettenlogistik hat, sollte es nicht vorrangig in mobile Kundenbindungsanwendungen investieren.
Bei der Implementierung neuer Systeme ist auf Nachhaltigkeit zu achten. Das heißt: Wie können IT- und Unternehmensleiter diese neuen Funktionen im Laufe der Zeit aufrechterhalten, anpassen bzw. erweitern und gleichzeitig die erforderlichen Legacy-Systeme beibehalten?
Die Sensoren, Anwendungen und Geräte, die mit der digitalen Transformation verbunden sind, können exponentiell mehr Daten erzeugen als Legacy-Systeme – Daten, die dann umfassender als je zuvor innerhalb und außerhalb des Unternehmens geteilt werden. Diese Verbreitung und Bewegung von Daten verstärkt die Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, insbesondere in stark regulierten Branchen.
Die digitale Transformation kann auch eine erhebliche finanzielle Investition darstellen, die im Rahmen des bestehenden Budgets nicht realisierbar ist. Die meisten Unternehmen müssen priorisieren und entscheiden, welche Projekte zuerst umgesetzt, welche später angegangen und welche ganz aus dem Plan gestrichen werden sollen. Zudem sollten sie auch berücksichtigen, wie sich die mit einer Cloud-Migration einhergehende Verlagerung von CapEx zu OpEx auf ihre Budgets auswirken wird.
Bevor ein Unternehmen eine digitale Transformationsreise antritt, muss es einen strategischen Plan erstellen, der es von der Ideenfindung über die Umsetzung bis hin zur Weiterentwicklung leitet. Hierbei sind die folgenden Schritte entscheidend.
Die Entdeckungsphase ist grundlegend und sollte die Identifizierung bestehender Prozesse beinhalten, die das Unternehmen daran hindern, seine Ziele zu erreichen. Zudem sollten die Gründe für die Digitalisierung der Abläufe sowie die Ziele, die das Unternehmen mit dieser Initiative verfolgt, erörtert werden. Diese Übung wird als Grundlage für alle folgenden Arbeiten dienen.
Unabhängig davon, ob ein Unternehmen seine Produktionsabläufe automatisieren oder ein besseres Kundenerlebnis schaffen möchte, muss es definieren, wie sich die Digitalisierung auf seine bestehenden Prozesse auswirkt und wo sie zum Erreichen der gewünschten Ergebnisse beiträgt. Diese Vision wird dem Unternehmen helfen, Prioritäten für seine Investitionen zu setzen.
Durch die Beurteilung der digitalen Reife lässt sich feststellen, wie weit das Unternehmen bei der Nutzung digitaler Möglichkeiten bereits fortgeschritten ist, wo zusätzliche Investitionen von Nutzen sein könnten und welches Potenzial für die erfolgreiche Integration neuer Technologien besteht. Nutzen Sie diese Bewertung, um ein realistisches Tempo und realistische Ziele für die Initiative festzulegen.
Für Unternehmen ist es wichtig, bestehende Lücken in ihrer digitalen Infrastruktur zu identifizieren, damit sie die besten Technologien auswählen können, um diese zu schließen. Entwickeln Sie nach Möglichkeit ein Modell, bei dem Menschen, Prozesse, Tools und Daten auf einer integrierten Plattform arbeiten.
Erstellen Sie einen strategischen Plan, der einen Ausblick auf den Abschluss der Initiative gibt und Meilensteine auf dem Weg dorthin aufzeigt. Diese Roadmap sollte klar definiert, aber flexibel genug sein, um Rückschläge zu verkraften und so Risiken sowie Kosten zu minimieren. Auch mögliche Prioritätenänderungen und die Entstehung neuer Technologien während und nach der Projektabwicklung sollten berücksichtigt werden.
Während jedes Unternehmen unterschiedliche Ziele für die digitale Transformation, Einschränkungen und zu ersetzende bzw. zu pflegende Legacy-Systeme hat, ist es ratsam, die Einführung von Cloud-Anwendungen zu priorisieren. Diese sind relativ einfach skalierbar, werden regelmäßig mit neuen Funktionen aktualisiert, von Expertenanbietern verwaltet bzw. gesichert und erleichtern den Datenaustausch, insbesondere wenn sie Teil eines integrierten Pakets sind.
Ein häufiger Ratschlag von Unternehmens- und IT-Leitern, die Initiativen zur digitalen Transformation geleitet haben, besteht darin, nicht nur den Geschäftszielen, sondern auch den Bedürfnissen der Kunden und Mitarbeiter besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Möglichkeiten, die digitale Technologien und digitale Transformationsprojekte schaffen, scheinen nur durch die Vorstellungskraft und Kreativität der IT- und Unternehmensleiter begrenzt zu sein. Hier finden Sie einige innovative Möglichkeiten, wie Unternehmen in verschiedenen Branchen modernste Lösungen einsetzen, um Mitarbeiter zu unterstützen, Kunden zufrieden zu stellen, Prozesse zu automatisieren, die Qualität ihrer Waren und Dienstleistungen zu verbessern und Kosten zu senken.
Hersteller verlassen sich auf die von Anwendungen und Sensoren in verschiedenen IoT-fähigen Maschinen und Geräten erfassten Daten, um ihre Betriebsabläufe zu verbessern, die Effizienz ihrer Lieferketten zu steigern, die Arbeitsbedingungen sicherer zu machen, Ausfallzeiten zu reduzieren und eine gleichbleibende Qualität der von ihnen hergestellten Waren sicherzustellen.
Alcar Ruote, ein Schweizer Hersteller von Stahlfelgen für die Automobilindustrie, migrierte beispielsweise zu einer integrierten Suite von ERP- und Supply-Chain-Management-Anwendungen, um seine Planung, Beschaffung, Fertigung und Distribution besser zu verwalten und gleichzeitig die Transparenz in diesen Bereichen zu verbessern. Zudem implementierte das Unternehmen IoT-Systeme mit integrierter KI zur Analyse von Sensordaten, wodurch Produktionsausfälle reduziert werden konnten. Dank dieser Transformation konnte Alcar Ruote trotz der globalen Konkurrenz die „Schweizer Qualität“ aufrechterhalten.
Mithilfe von Daten, die von mehreren IoT-Remote-Sensoren erfasst werden, können Hersteller KI einsetzen, um Fließbänder zu automatisieren, vorausschauende Wartung durchzuführen, Logistiknetzwerke zu optimieren sowie Videoüberwachung und -analyse in Echtzeit durchzuführen. Eine weitere innovative Lösung, Augmented Reality, hat es möglich gemacht, Fabrikarbeiter durch die effektive Simulation realer Szenarien zu wesentlich geringeren Kosten zu schulen.
Einzelhändler nutzen digitale Geräte, Kanäle und Plattformen, um nahtlose Einkaufserlebnisse zu schaffen, die auf die individuellen Vorlieben einzelner Kunden zugeschnitten sind. Sie setzen KI-basierte Chatbots ein, um den Kundenservice zu automatisieren, und nutzen ausgefeilte Datenanalysen, um personalisierte Empfehlungen zu geben und Entscheidungen über die Produktzuweisung zu verbessern. Ein Sportbekleidungshändler könnte zum Beispiel die neuesten Wetterdaten und -vorhersagen analysieren und feststellen, dass sich schon ein Temperaturunterschied von drei Grad auf den Absatz von Thermounterhemden auswirkt. Auf der Grundlage dieser Informationen kann der Einzelhändler mehr dieser Artikel an Verkaufsstellen in Gebieten verteilen, für die in einem bestimmten Winter kältere Temperaturen vorhergesagt werden. Die Digitalisierung verändert auch das Einkaufserlebnis im Geschäft und ermöglicht Einzelhändlern, eine interaktive Einkaufsumgebung zu schaffen. Verkäufer nutzen Handheldgeräte für kontaktlose Zahlungen, Produkte werden aus intelligenten Verkaufsautomaten verkauft und Kunden wählen online Artikel aus, die ihnen dann im Laden zum Anprobieren angeboten werden.
Helzberg Diamonds ist seit mehr als einem Jahrhundert im Geschäft und hat KI implementiert, um die Nachfrageprognose, das Nachschubmanagement, die Sortimentsplanung und andere erweiterte Einzelhandelsfunktionen zu verbessern.
Erfahren Sie, wie Helzberg Diamonds KI nutzt
Virtuelle Arztbesuche und vernetzte elektronische Patientenakten (EHRs) sind nur zwei Formen der Digitalisierung, die die Art und Weise verändern, wie Arztpraxen, Krankenhäuser und Kliniken medizinische Versorgung leisten und verwalten, das Patientenerlebnis verbessern und Kosten senken. Die neuesten Cloud-Anwendungen können Gesundheitsorganisationen auch dabei helfen, die Abrechnung auf einer detaillierteren Ebene zu erstellen, damit Patienten verstehen können, wie viel Behandlungen tatsächlich kosten. Analysten in Krankenhäusern können mithilfe von Anwendungen zur Szenarioplanung die Patientennachfrage vorhersagen und so die Anzahl der Betten sowie die Anzahl und Art des benötigten Personals vorhersehen. Mithilfe von Rentabilitätsmanagement-Software können Gesundheitsorganisationen die Rentabilität einzelner Geschäftsbereiche (zum Beispiel Onkologie oder Kardiologie) messen, um zu entscheiden, wo Ressourcen eingesetzt werden sollen.
Ein Beispiel ist das King’s College London in Dubai. Das Krankenhaus reduzierte die Zugriffszeit auf Patientendaten in der elektronischen Patientenakte (EHR) um 50 % und verzeichnete dank schnellerer Ladezeiten und kürzerer Transaktionsantwortzeiten einen insgesamt 25 % geringeren Zeitaufwand in der EHR.
Smart Cities verbinden vorhandene physische Infrastrukturen mit hochmodernen digitalen Lösungen. Ein Beispiel dafür ist das Verkehrsmanagement, bei dem Städte Sensoren entlang der Hauptverkehrsstraßen platzieren, um den Fahrzeugfluss zu messen und umzuleiten. Eine große US-Stadt nutzt an Straßenlaternen installierte Kameras und automatische Kennzeichenleser, um Videos und Bilder zu produzieren, die der Stadtpolizei zur Aufklärung und Verhinderung von Straftaten und als Beweismittel vor Gericht dienen. Cloudbasierte Services, die computergestützte Dispatch-Systeme, tragbare Geräte und Datensatzverwaltungssysteme integrieren, vermitteln Ersthelfern ein umfassendes Situationsbewusstsein, das ihnen hilft, schnell Entscheidungen zu treffen. Auf einer grundlegenderen Ebene bieten Städte heute Online-Portale an, über die Bürger und/oder Unternehmen Baugenehmigungen, Gewerbelizenzen, Lebensmittelhilfeprogramme, Kinderbetreuungs- und Arbeitslosenunterstützung beantragen können. Darüber hinaus können sie Parkgebühren für Pendler bezahlen, Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften melden, Beratung in Anspruch nehmen, Autozulassungen erneuern und auf eine Reihe anderer staatlicher Dienste zugreifen.
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Digitale Technologien haben die Arbeitsweise von Unternehmen und Organisationen in nahezu allen Bereichen verändert: Sie haben für mehr Effizienz in der Buchhaltung und am Fließband gesorgt, die Logistik der Lieferketten verbessert und die Kanäle zur Kundenbindung optimiert.
Das Tempo des Wandels nimmt weiter zu, da neue Innovationen den Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten eröffnen, Mehrwert für ihre Kunden zu schaffen und gleichzeitig ihre Rentabilität und ihre Anpassungsfähigkeit an unerwartete Marktstörungen zu steigern. Mit der Zeit werden auf dem Markt Lösungen erscheinen, die derzeit noch nicht absehbar sind, und zu neuen Transformationszielen inspirieren.
Im letzten Jahr haben wir ein Beispiel dafür gesehen, wie eine neuartige Technologie, die generative KI, die Welt im Sturm erobern und neue Transformationsziele anstoßen kann. ChatGPT hat die KI auf Basis großer Sprachmodelle ins allgemeine Bewusstsein gerückt, die Technologie befindet sich jedoch erst im Anfangsstadium der Integration in Geschäftsprozesse. Unternehmen erforschen nun, wie sie GenAI nutzen können, um beispielsweise Geschäftsberichte in einfacher Sprache zu schreiben, Chatbots zu verbessern und sogar individuelle Software zu erstellen.
Augmented Reality und Virtual Reality sind weitere transformative Technologien, die sich noch in der Anfangsphase befinden. Einer der ersten Anwendungsfälle ist die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit komplexen Systemen. Doch es wird auch eine Zeit geben, in der Menschen Headsets tragen, um aus der Ferne einzukaufen, mit Produkten zu interagieren, sich in Gebäuden umzusehen und an Meetings teilzunehmen.
Für Unternehmen ist es selbstverständlich, ihre Initiativen zur digitalen Transformation auf die Bewältigung aktueller geschäftlicher Herausforderungen und strategischer Ziele zu konzentrieren, die für ihren unmittelbaren Erfolg von entscheidender Bedeutung sind. Man sollte die digitale Transformation jedoch als einen fortlaufenden Prozess betrachten, bei dem neue Anwendungsfälle ermittelt und die erforderliche Finanzierung gesichert wird und anschließend die Technologie, der Weg und die Partner ausgewählt werden, die diese Anforderungen erfüllen können.
Oracle liefert hochmoderne Cloud-Technologien, die die Grundlage für Initiativen zur digitalen Transformation bilden. Der Ausgangspunkt für viele sind Oracle Fusion Cloud Applications. Die branchenweit umfangreichste und am stärksten integrierte Anwendungssuite integriert KI in das Management von Finanzen, Lieferketten, Personalwesen, Kundenservice und anderen zentralen Geschäftsprozessen.
Oracle Fusion Cloud Internet of Things Intelligent Applications erweitert die Suite für Unternehmen, die Prozesse automatisieren wollen. Der IoT-Cloud-Service erfasst und analysiert Daten von Sensoren und verbundenen Geräten, die in Produktionslinien, Logistiknetzwerken, Lagern und anderen Industrieanlagen installiert sind.
Die digitale Transformation hängt von der Vernetzung ab. Mit der Oracle Digital Connect-Plattform können Unternehmen problemlos Cloud-Anwendungen zusammenstellen und Services, Daten und IoT-Systeme von Oracle und Drittanbietern integrieren.
Oracle Cloud Infrastructure dient als Dreh- und Angelpunkt dieser Initiativen zur digitalen Transformation und ermöglicht die Ausführung aller Oracle Cloud Applications (darunter mehr als ein Dutzend Suiten branchenspezifischer Anwendungen), individuell erstellter Anwendungen und Anwendungen von Drittanbietern auf einer gemeinsamen, hochleistungsfähigen, hochsicheren und kostengünstigen Infrastruktur.
Brauchen Sie eine Starthilfe für die digitale Transformation? Die Cloud ermöglicht es Ihnen, im Zeitalter von KI, Multicloud, containerisierten Anwendungen und anderen innovativen Technologien der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Wie könnte man die digitale Transformation definieren?
Bei der digitalen Transformation handelt es sich um den Prozess der Einführung modernster digitaler Technologien, um die Arbeitsweise eines Unternehmens und die Interaktion mit seinen Kunden grundlegend zu verändern. Dabei sollten nicht nur neue Systeme, sondern auch entsprechende Prozessänderungen einbezogen werden. Außerdem sollte versucht werden, die Unternehmenskultur so zu verändern, dass diese Änderungen in vollem Umfang umgesetzt werden.
Warum ist die digitale Transformation so wichtig?
Die digitale Transformation ist wichtig, weil sie es Unternehmen ermöglicht, mit den dynamischen Wettbewerbsanforderungen Schritt zu halten, indem sie zum Teil manuelle Prozesse und ineffiziente, unflexible Legacy-Systeme ersetzt. Eine erfolgreiche digitale Transformation schafft Mehrwert, indem sie Unternehmen dabei hilft, ihren Kunden innovativere Services anzubieten, die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern, Betriebsabläufe zu optimieren, Fehler zu reduzieren und die Präzision von Planung und Prognose zu erhöhen.
Was beinhaltet die digitale Transformation?
Initiativen zur digitalen Transformation umfassen in der Regel eine Reihe von Kerntechnologien, darunter Cloud-Anwendungen und -Infrastrukturen, KI, IoT und Echtzeitanalysen. Der Erfolg dieser Initiativen hängt allerdings davon ab, eine Unternehmenskultur zu entwickeln, die die Mitarbeiter dazu ermutigt, digitale Technologien zu nutzen, um ihre Arbeit zu verbessern und mit anderen zusammenzuarbeiten, wobei der Schwerpunkt auf Flexibilität liegen sollte.
Wie beginnt man die digitale Transformation?
Unternehmens- und IT-Leiter sollten mit der Planung digitaler Transformationsprojekte beginnen, indem sie Ziele festlegen und Anwendungsfälle identifizieren. Sobald diese Ziele festgelegt sind, sollten Sie mit der Auswahl der zugrunde liegenden Technologien und strategischen Anbieter beginnen und eine Roadmap für die Implementierung formulieren.