Oracle gibt Vorgesetzten Tipps und erläutert digitale Hilfestellungen
München—12. Jänner 2023In Deutschland nimmt der Fachkräftemangel seit einigen Jahren kontinuierlich zu und stellt Unternehmen der Logistikbranche vor eine große Herausforderung: Bis zu 94 Prozent der Fehler in der Lieferkette sind auf ungenügendes Personalmanagement und einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern zurückzuführen. Daran zeigen sich die wechselseitigen Abhängigkeiten von Personal-, Lieferketten- und Business-Plänen in der betrieblichen Praxis. Ein Umdenken beim Supply Chain Management (SCM) und eine intensive Harmonisierung mit dem Human Capital Management (HCM) sind daher nötig. Damit Unternehmen ihre Geschäftsziele erreichen und die Lieferketten weiterhin funktionieren, müssen sie ihre Mitarbeitergewinnung und -bindung deutlich verbessern. Wie das gelingt, erklärt Oracle.
„Genügend Mitarbeiter zu haben, war lange nicht die dringendste Herausforderung für die meisten Unternehmen”, erklärt Felix Pohl, Senior Business Development Manager HCM bei Oracle. „Im Fokus des Supply Chain Managements standen Komponenten, Produkte, Produktion, Transport und Logistik, aber nicht die Kollegen, die dafür verantwortlich waren.”
Eine Zeitenwende bricht an: Im Angesicht sich gegenseitig beeinflussender Krisen zeigen sich die Defizite des Ansatzes, bei dem die Mitarbeiter nicht wirklich berücksichtigt werden, wenn es um das Management der Lieferkette geht. Am Beispiel eines Maschinenbedieners in einem beliebigen Fertigungsunternehmen lässt sich der enorme Einfluss personeller Ressourcen auf die Lieferkette erkennen. Bei einem unvorhergesehenen Ausfall eines Facharbeiters können im Extremfall Kunden-Deadlines nicht eingehalten werden – mit allen negativen Konsequenzen für das Unternehmen: mangelnde Liefertreue, Unsicherheiten beim Erstellen von Forecasts, erhöhter Stress für das verfügbare Personal in der Supply Chain, stagnierende Produktivität sowie erhöhte Kapitalbindung im Hinblick auf Rohstoffe und Vorprodukte.
Denn eine gebrochene Lieferkette definiert sich nicht nur durch ausbleibende Rohstoffe, sondern auch durch die Abwesenheit von unverzichtbarem Personal, wie auch die Lastwagenfahrer-Krise nachhaltig bewiesen hat.
Gefragt ist eine neue Strategie, Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden. Unternehmen müssen sowohl ihre strategische als auch ihre taktische Personalplanung an die neuen Herausforderungen anpassen, um resilienter zu werden und profitabel zu bleiben. Hinzu kommt das Erfordernis, Silos auch entlang der Lieferkette zu identifizieren und abzubauen, um bei Bedarf von der Rohstoffbeschaffung bis hin zum Versand fertiger Produkte flexibler agieren zu können. Insbesondere empfiehlt sich hier ein akribischer Abgleich der allgemeinen Geschäfts- mit der Ressourcenplanung. Eine Lösung für den Ausfall eines Maschinenbedieners besteht zum Beispiel darin, Mitarbeiter zu identifizieren und gezielt zu fördern, damit ein Kollege den anderen bei Bedarf ersetzen kann. So können Verantwortliche mit dem bereits verfügbaren Personal neue Engpässe abfangen.
Das ist ein Element der erforderlichen Harmonisierung betrieblicher Anforderungen in der Supply Chain, die durch den Einsatz einer einheitlichen und vernetzten Plattformlösung für SCM- und HCM-Management ermöglicht und vereinfacht wird. Nach der Implementierung einer vernetzten Lösung an einem Standort lassen sich die dort eingeführten Templates für Personalprozesse, Produktion und Transport auf weitere Standorte übertragen. Mit einer Anwendung wie dem Oracle Human Capital Management sind Unternehmen in der Lage, das Skill- und Talent-Management mithilfe eines einzigen Datenmodells standort- und aufgabenübergreifend flexibler zu gestalten und Silostrukturen aufzulösen, um Flaschenhälse beim Personal entlang der gesamten Lieferkette langfristig auszuschließen.
Cloud-basierte HCM-Lösungen, die jeden Personalprozess von der Einstellung bis zum Ruhestand integrieren, helfen Personalabteilungen dabei, den aktuellen und zukünftigen Personalbedarf mithilfe genauer Modelle zu ermitteln und neue Fachkräfte schnell und einfach einzustellen. Unter anderem unterstützen Lösungen wie Oracle Fusion Cloud Human Capital Management die Personaler umfassend in der gesamten Bandbreite von Anliegen der Belegschaft. Dazu zählen beispielsweise das Onboarding, die Suche nach anderen Karriereoptionen innerhalb des Unternehmens, eine längere Beurlaubung oder die eigene Hochzeit. Die Ergebnisse sind eine deutlich erhöhte Produktivität sowie eine verbesserte Mitarbeitergewinnung und -bindung.
„Suite-Lösungen bieten Entscheidern zudem die Möglichkeit, ihre SCM- und HCM-Lösungen miteinander zu verknüpfen. Dazu vereinen wir unsere Lösung für die Mitarbeitergewinnung, -bindung und Personaleinsatzplanung mit Oracle Fusion Cloud Supply Chain Management und Fertigung in einer einzigen Cloud“, erklärt Jürgen Hindler, Senior Manager Sales Development & Strategy SCM bei Oracle. „Dadurch entsteht eine gemeinsame Datenquelle für beide Lösungen, die ein 360°-Aktionsfeld für die strategische und taktische Personalplanung bietet. Unternehmen können durch SCM- und HCM-Lösungen mit einem gemeinsamen Datenpool, einem einzigen Datenbankmodell und mit einem einzigen Analyse-Tool für sicherere Lieferketten sorgen – ein Wettbewerbsvorteil, der die Profitabilität des Unternehmens auf lange Sicht zementieren kann.“
Weitere Informationen zu den Lösungen von Oracle stehen hier zur Verfügung.
Oracle bietet Suiten integrierter Anwendungen sowie eine sichere und autonome Infrastruktur in der Oracle Cloud. Weitere Informationen zu Oracle (NYSE: ORCL) finden Sie unter www.oracle.com.