The Benefits of Cloud Storage

June 17, 2022

Warum hat Cloud-Speicher einen Vorteil gegenüber lokalen Data Centern?

Was sind die Vorteile von Cloud Storage? Heutzutage nutzt fast jeder irgendeine Form von Cloud-Speicher. Wenn Sie einen Fotoservice mit Cloud-Zugriff nutzen, greifen Sie auf Cloud-Speicher zu. Auch Dokumentenspeichertools wie Dropbox, OneDrive und Box basieren auf Cloud-Technologie. Praktisch jedes Tool, das den Zugriff auf Daten ermöglicht oder Dateien zwischen Geräten wie Smartphones, Tablets und PCs synchronisiert, nutzt Cloud-Speicher. Angesichts dieser allgegenwärtigen Verfügbarkeit stellt sich die Frage: Können Unternehmen vom Cloud-Speicher profitieren?

In den meisten Fällen lautet die Antwort: Ja. Cloud-Speicher bietet zahlreiche Vorteile, die ihn zu einer intelligenten und effizienten Lösung für die Datenspeicherung in Unternehmen machen.

Zugänglichkeit und Redundanz

Die Digitalisierung und das Web-Enablement unserer Arbeitsumgebungen ermöglichen eine größere Flexibilität und heben Einschränkungen wie Standort, Zeit und Gerätetyp bei der Datenverfügbarkeit auf. Im Gegensatz dazu ist die lokale Datenspeicherung in ihrer Zugänglichkeit begrenzt, sei es durch die Festplatte eines einzelnen Computers oder ein Netzwerkspeichersystem wie ein Storage Area Network.

Um eine mit Cloud-Speicher vergleichbare Zugänglichkeit zu gewährleisten, müssen lokale Speicher mit leistungsfähigen Netzwerkgeräten verbunden werden, die eine effiziente Dateiübertragung unabhängig vom Standort ermöglichen. Diese Infrastruktur erfordert eine kontinuierliche Wartung, ohne dass es zu Ausfallzeiten kommt, und muss gleichzeitig hohen Sicherheitsanforderungen gerecht werden. Da Cloud-Speicher bereits im privaten Umfeld eine verbesserte Datenverfügbarkeit bieten, steigt auch die Erwartung an eine nahtlose Zugänglichkeit am Arbeitsplatz. Die Bereitstellung einer solchen Infrastruktur kann zwar kostspielig sein, wird jedoch durch Skaleneffekte wirtschaftlicher. Cloud-Speicher profitieren von dieser Skalierbarkeit, da sie Ressourcen für zahlreiche Kunden bereitstellen und nicht nur für einzelne Unternehmen.

Damit eine Speicherlösung jederzeit verfügbar ist, muss sie ein hohes Maß an Redundanz bieten – nicht nur zur Absicherung gegen Geräteausfälle oder für Disaster-Recovery-Szenarien, sondern auch, um Schwankungen in der Speichernutzung auszugleichen. Die Gewährleistung einer solchen Redundanz ist komplex und muss über die physischen Speichermedien hinausgehen. Sie muss Server, Netzwerke, Stromversorgungen und sogar ganze Data Center umfassen. Zudem sollten Unternehmen eine effiziente Strategie zur Datensicherung und -wiederherstellung implementieren, um das Risiko von Datenbeschädigungen zu minimieren. Gleichzeitig ist es entscheidend, potenzielle Bedrohungen für die Datenintegrität frühzeitig zu erkennen und zu überwachen.

Cloud-Speicherprovider integrieren von Beginn an Redundanz in ihre Services, da ihre kontinuierliche Verfügbarkeit die Grundlage ihres Geschäftsmodells bildet. Zudem bieten sie verschiedene Leistungsstufen an, die sich nach dem gewünschten Verfügbarkeitsniveau und der damit verbundenen Redundanz richten.

Datensicherheit

Wie die Redundanz ist auch die Datensicherheit ein zentrales Anliegen von Cloud-Speicherprovidern und ein integraler Bestandteil ihres Geschäftsmodells. Ohne ein hohes Maß an Sicherheit würden sie das Vertrauen ihrer Kunden verlieren. Schließlich wird niemand seine sensiblen Daten einem Anbieter anvertrauen, der keine zuverlässigen Schutzmaßnahmen gewährleistet oder deren Einhaltung nicht zusichern kann.

Ist die Speicherung in der Cloud sicherer als die lokale Speicherung? Theoretisch lässt sich ein vergleichbares Sicherheitsniveau für lokale Speicherlösungen erreichen. Allerdings erfordert dies kontinuierliche Konfigurationsanpassungen, regelmäßige Wartungen und fortlaufende Upgrades. Diese Maßnahmen setzen umfangreiche Fachkenntnisse voraus, um sicherzustellen, dass das System korrekt eingerichtet ist und proaktiv Sicherheitsrisiken erkennen, eindämmen oder verhindern kann. All diese Maßnahmen sind mit erheblichen Kosten verbunden. In Unternehmen, in denen Datenspeicherung nicht zum Kerngeschäft gehört, konkurrieren diese Ausgaben mit anderen Budgetprioritäten. Dadurch kann es schwierig werden, die notwendige Finanzierung für eine sichere und leistungsfähige Speicherinfrastruktur bereitzustellen.

Für Cloud-Speicherprovider ist die Gewährleistung der Datensicherheit essenziell für den Erfolg ihres Kerngeschäfts. Daher werden Cloud-Speicherlösungen kontinuierlich überwacht, gewartet und optimiert. Lokale Speicher werden oft als sicherer wahrgenommen, da sie isoliert sind. Doch im Falle eines Angriffs besteht ein höheres Risiko für Sicherheitsprobleme.

Ein weiterer entscheidender Vorteil der Cloud-Speicherung ist die nahtlose Zusammenarbeit an Dokumenten und Dateien.

Damit eine effektive Zusammenarbeit an gespeicherten Inhalten möglich ist, muss eine zentrale, einheitliche Version der Daten für alle Beteiligten zugänglich sein. Dies stellt sicher, dass alle Nutzer stets mit der aktuellsten Version arbeiten. Da Unternehmen zunehmend dezentral agieren, wächst der Bedarf an Lösungen, die verteiltes Arbeiten sowie eine nahtlose Kooperation mit Partnern, Lieferanten und Kunden effizient unterstützen.

Cloud-Speicher ist das ideale Tool für die Zusammenarbeit, da es allen berechtigten Nutzern einen einheitlichen Zugriff auf Dateien ermöglicht. Dies macht es besonders wertvoll für Teams, deren Mitglieder an verschiedenen Standorten oder in unterschiedlichen Zeitzonen arbeiten. Zudem erleichtert der Cloud-Speicher die Zusammenarbeit über einzelne Teams oder Organisationen hinaus, da der Zugriff gezielt gesteuert werden kann. So lassen sich Dateien sicher freigeben, ohne externe Nutzer in das interne Netzwerk einzubinden oder unbefugten Zugriff auf andere Systeme zu riskieren.

Skalierbarkeit

Der Erfolg eines Cloud-Speicherproviders hängt direkt von seiner Fähigkeit ab, seine Speicherkapazitäten flexibel zu skalieren, sodass Kunden jederzeit auf die benötigten Ressourcen zugreifen können. Dies erfordert kontinuierliche Investitionen in modernste Technologien, um sicherzustellen, dass ausreichend Kapazität verfügbar und einsatzbereit ist. Unternehmen, die keine eigenen Speicherlösungen anbieten, müssen hingegen unabhängig von der Speicherart (Objektspeicher, Blockspeicher, Dateispeicher, Backup-Speicher usw.) ihre Speicherkapazitäten basierend auf aktuellem Bedarf und kurzfristigen Prognosen erwerben. Investitionen in teurere Technologien zur Absicherung künftigen Wachstums sind in solchen Unternehmen oft schwer durchzusetzen.

Cloud-Speicherprovider haben Vereinbarungen mit Speicherherstellern getroffen und können sogar eigene Speicherkapazitäten aufbauen, um sicherzustellen, dass neue Hardware mit minimaler Vorlaufzeit verfügbar ist. Im Gegensatz dazu sind kleinere, seltene Anschaffungen für lokale Speicherlösungen oft mit längeren Lieferzeiten verbunden. Dies bedeutet, dass die Erweiterung lokaler Speicherressourcen stark von der Fähigkeit eines Unternehmens abhängt, zukünftiges Wachstum präzise vorherzusehen und frühzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Kosten- und Ressourceneinsparungen

Cloud-Speicherprovider profitieren von Skaleneffekten, die langfristig zu Kosteneinsparungen führen und diesen Vorteil an ihre Kunden weitergeben. Im Gegensatz dazu verursacht die lokale Speicherung in einem Data Center laufende Kosten für Wartung, Überwachung und Fehlerbehebung sowie für die Anschaffung und den Austausch von Hardware. Hinzu kommen die Gehälter qualifizierter Fachkräfte mit speziellem Know-how in verschiedenen Bereichen. Diese Fixkosten fallen unabhängig davon an, wie viel Speicherplatz tatsächlich genutzt wird, was die Gesamtkosten für Unternehmen erheblich steigern kann.

Die Anschaffung von Hardware und Ersatzmaterialien erfordert Investitionsausgaben, die nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Kapazitätsbedarf berücksichtigen müssen. Durch die Nutzung eines Cloud-Providers werden diese Kosten in eine vorhersehbare monatliche Gebühr umgewandelt, wodurch eine konsistente Budgetierung mit klar definierten Service-Level-Vereinbarungen für die IT-Leistung möglich wird. Cloud-Speicher bietet den Vorteil, dass die bereitgestellte Kapazität direkt dem aktuellen Bedarf entspricht, anstatt auf geschätzten Anforderungen für die kommenden Monate oder Jahre zu basieren. Wenn das Unternehmenswachstum langsamer als erwartet verläuft, steigt die gespeicherte Datenmenge entsprechend langsamer an, und die Kosten passen sich schrittweise an die tatsächliche Nutzung an. Bei einer lokalen Speicherlösung hingegen kann eine zu früh getätigte Investition ineffizient sein, wodurch die Kosten pro tatsächlich genutztem Speichervolumen höher ausfallen.

Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften zur Datenspeicherung

Technologie eröffnet viele Möglichkeiten, bringt jedoch auch das Risiko von Missbrauch mit sich – sei es unbeabsichtigt oder absichtlich. Daher hat sich die Gesetzgebung kontinuierlich weiterentwickelt, um Datenschutz und Datenspeicherung mit umfassenden Vorschriften zu regeln. Je größer ein Unternehmen ist, desto mehr regulatorische Anforderungen muss es erfüllen – für global agierende Unternehmen steigen diese Anforderungen noch weiter.

So müssen Unternehmen, die Kreditkartendaten speichern, die Vorschriften der Payment Card Industry (PCI) einhalten. Die Anforderungen an die PCI-Konformität umfassen Hunderte von Seiten, und Unternehmen müssen für die Konformitätsprüfung bezahlen. Die Speicherung personenbezogener Daten stellt eine noch größere Herausforderung dar, da die Vorschriften je nach Staat, Land und Region variieren. Dazu können auch Einschränkungen gehören, wo auf der Welt die Daten gespeichert werden dürfen. Ein global agierendes Unternehmen, das Daten lokal speichern möchte, benötigt daher Data Center auf der ganzen Welt.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Provider von Cloud-Speicherdiensten diese Vorschriften berücksichtigen, ihren Kunden effektive Lösungen zur Einhaltung bereitstellen und durch regelmäßige Audits nachweisen, dass sie höchste Standards erfüllen.

Archive und Backup-Daten

Archivierungs- und Sicherungsdaten sind für jedes Unternehmen unerlässlich. Es gibt verschiedene Strategien zur Speicherung, von der lokalen Aufbewahrung auf herkömmlichen Speichermedien im Data Center bis hin zur externen Sicherung auf Wechselmedien an einem Remote-Standort. Jeder Ansatz bietet Vor- und Nachteile, doch da Backups und Archive häufig schnell verfügbar sein müssen, bleibt die Zugriffsgeschwindigkeit ein entscheidender Faktor.

Zusätzlich zur hohen Redundanz, die Cloud-Provider bieten, erfüllen sie auch die Anforderungen an die Disaster Recovery, indem sie Daten in mehreren Remote-Data-Centern speichern. Neben der Risikominderung kann die Nutzung eines Cloud-Speicherproviders für Archive und Backups dazu beitragen, Kosten zu senken und gleichzeitig die Zugänglichkeit zu gewährleisten, sodass im Bedarfsfall eine nahtlose Failover-Wiederherstellung möglich ist.

Was spricht für die Nutzung von Cloud-Speicher?

Trotz der zahlreichen Vorteile von Cloud-Speichern gibt es einige wiederkehrende Schlüsselaspekte.

  • Cloud-Speicherlösungen bieten eine deutlich höhere Skalierbarkeit als lokale Speicher, was zu geringeren Gesamtkosten führt und Kunden von attraktiven Servicepreisen profitieren lässt.
  • Die Umstellung der Speicherung von einer Investitionsausgabe auf eine Betriebsausgabe ermöglicht ein besser planbares Kostenmanagement. Zudem ermöglicht sie Kosteneinsparungen durch die bedarfsgerechte Skalierung der Speicherkapazitäten.
  • Die Gesamtkosten der Datenspeicherung umfassen nicht nur die Kosten für Speichergeräte, sondern auch die Infrastruktur wie Netzwerke, Stromversorgung, mehrere Data Center und physische Sicherheitsmaßnahmen. All diese Kosten sind schwer skalierbar. Cloud-Provider hingegen verteilen diese Ausgaben auf viele Kunden, wodurch erhebliche Kosteneinsparungen möglich werden.
  • Die Gewährleistung von Sicherheit, einschließlich Resilienz, Redundanz und Verfügbarkeit, erfordert spezialisierte Expertise. Unternehmen greifen oft auf externe Dienstleister zurück, wenn sie Fachwissen benötigen. Durch die Nutzung eines Cloud-Speicherproviders erhalten sie deutlich leichter Zugang zu diesen spezialisierten Fähigkeiten.

Die einzige Situation, in der Cloud-Speicherung nicht praktikabel ist, besteht, wenn keine Internetabhängigkeit möglich ist. Dies betrifft jedoch nur Systeme, die keine externe Verbindung zulassen, wie beispielsweise Kontrollsysteme eines Kernreaktors. Selbst Organisationen mit solchen Systemen verfügen jedoch über unterstützende Services, die sicher mit dem Internet verbunden werden können.

Letztlich löst die Cloud-Speicherung viele Herausforderungen im Hinblick darauf, welche Daten gespeichert werden und wie sie gespeichert werden. Dennoch bleibt es entscheidend, klare Zugriffsregeln festzulegen. Wie bei der lokalen Speicherung kann nur das Unternehmen selbst bestimmen, was für seine Anforderungen am besten ist. Schließlich soll der Provider des Cloud-Speichers weder Einblick in die Daten haben noch diese Entscheidungen beeinflussen.