Unter Anwendungsintegration versteht man einen Prozess, der unabhängig voneinander erstellte Anwendungen und Systeme dabei unterstützt, zusammenzuarbeiten. Das kann dazu beitragen, Kosten zu reduzieren, Erkenntnisse zu gewinnen und höhere Effizienzen und Funktionalitäten im Unternehmen zu erzielen.
Unternehmen stützen sich selten nur auf eine einzelne Anwendung. Aber die Verwaltung mehrerer Anwendungen, einschließlich der jeweiligen Daten, ist oft zeitaufwändig, mühsam und schwierig. Zum Beispiel kann ein typisches Großunternehmen Tausende von unterschiedlichen Anwendungen verwenden. Dazu können Anwendungspakete gehören, die von Kunden gekauft werden, Anwendungen, die On Premise ausgeführt werden oder Anwendungen, die als Dienstleistung (Software-as-a-Service, SaaS) angeboten werden. Außerdem erstellen manche Kunden auch eigene Anwendungen in der Cloud. Das alles führt dazu, dass es schwierig sein kann, diese unterschiedlichen Anwendungsarten zu verwalten, denn sie erfordern Administratoren und Ressourcen.
Hier kann die Anwendungsintegration Abhilfe schaffen. Die Anwendungsintegration verwaltet alle Integrationen zwischen Anwendungen an einem einzigen Ort und steuert alle Authentifizierungen und Genehmigungen, die diese Integrationen betreffen.
Ohne Anwendungsintegration wäre das Verschieben von Daten zwischen Anwendungen kompliziert und äußerst mühsam. Es würde erfordern, die selben Daten mehrere Male eingeben zu müssen, wodurch sich auch das Risiko menschlicher Fehler erhöht. Connectors für die Anwendungsintegration können Daten in ein Format transformieren, das mit der vorhandenen IT-Architektur eines Unternehmens kompatibel ist. Dadurch müssen Daten nur noch einmal eingegeben werden, da sie an die verschiedenen integrierten Anwendungen weitergegeben werden können. Dabei muss man sich keine Gedanken mehr machen, ob die diversen Anwendungen auch miteinander kommunizieren können. Dadurch sichert man sich ein gewisses Maß an Flexibilität, das es einem Unternehmen ermöglicht, bevorzugte Anwendungen auszuwählen, sodass es nicht mehr gezwungen ist, von einem bestimmten Anbieter zu kaufen.
Auch wenn die Begriffe „Anwendungsintegration“ und „Datenintegration“ gelegentlich synonym verwendet werden, ist es dennoch wichtig, sich die Unterschiede zwischen beiden klar zu machen.
Einfach ausgedrückt: Datenintegration umfasst das Erfassen von Informationen aus unterschiedlichen Quellen mit dem Ziel, eine einheitlichere Ansicht der Daten im ganzen Unternehmen zu ermöglichen. Eine Datenintegration kann in Echtzeit aber auch über einen längeren Zeitraum erfolgen, denn dabei werden große Datenmengen erfasst, gespeichert und dann in Stapeln verarbeitet. Dieser Prozess erleichtert das Verschieben und Analysieren von Daten, um Redundanzen zu beseitigen.
Die Anwendungsintegration ist in ihrem Umfang üblicherweise eingeschränkter und bezieht sich nur auf die Workflows zwischen Anwendungen. Ein Beispiel wäre die Weitergabe von Informationen zu einem Lead von einem Marketingsystem zu einem System für das Vertriebsmanagement. Die Anwendungsintegration vollzieht sich üblicherweise auch auf der Ebene einer einzelnen Transaktion. Die Datenintegration wiederum geschieht typischerweise auf der Datenspeicher- oder Datenbankebene. Dabei müssen, je nach Bedarf, ganze Tabellen, Verzeichnisse, Dateien, Streams oder andere Datentypen aggregiert und transformiert werden.
Zu den Hauptvorteilen der Anwendungsintegration gehören:
Viele Branchen und Unternehmen profitieren von einer Anwendungsintegration, da sie dazu beiträgt, veraltende Prozesse und Systeme zu modernisieren. Sei es im Bereich der Verbrauchsgüter, im Einzelhandel, im Gesundheitswesen, bei der Fertigung oder im Bankwesen – eine Anwendungsintegration ermöglicht den unterschiedlichsten Unternehmen, ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen und ihre Ziele zu erreichen.
Wenn Unternehmen in die Cloud wechseln, kann es oft schwierig sein, die Anwendungen dort mit Anwendungen und Apps, die On Premise ausgeführt werden, zu vernetzen. Das betrifft beispielsweise das ERP, die Customer Experience (CX), das Personalmanagement (Human Capital Management,HCM) und vieles andere. Durch die Vernetzung alter Systeme mit neuen, kann man weiter von seinen bereits getätigten Investitionen profitieren und zugleich neue Umsatzströme erschließen. All das macht die Anwendungsintegration so vorteilhaft.
Oracle Integration ermöglicht das einfache Vernetzen von Anwendungen und die Automatisierung von End-to-End-Prozessen wie Beschaffung bis Bezahlung, Angebot bis zur Bestellung oder Einstellung bis zum Ruhezustand. Jeder kann eine einfache Drag-and-Drop-Integration durchführen – dazu ist keine Programmiererfahrung erforderlich. Und da Oracle die Verwaltung der Umgebung übernimmt, müssen sich Unternehmen keine Gedanken über die Bereitstellung von Hardware, das Installieren von Software oder die Aktualisierung der Umgebung machen.
Nur Oracle bietet die Möglichkeit, Oracle Apps mit Oracle SOA im Ist-Zustand auf Oracle Cloud Infrastructure zu migrieren. Dadurch bleiben bestehende IT-Investitionen erhalten. Außerdem ist dies eine pragmatische Möglichkeit, kostspielige und technisch komplexe Nacharbeiten zu vermeiden. Mit der Bereitstellung eines einzelnen SOA-Adapters für die Interoperabilität zwischen Oracle Integration und Oracle SOA können Sie bestehende Services weiter nutzen und Anwendungen und Prozesse schneller modernisieren. Oracle Integration basiert auf Oracle Cloud Infrastructure (OCI), welches die Cloud für über 10.000 Kunden weltweit revolutioniert hat.
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