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Gemeinsam erfolgreich

By Alaa Adel, Senior Vice President, International, Oracle Health—8. April 2025

In den letzten zwei Jahren hat es sich Oracle zur Aufgabe gemacht, die Zukunft des Gesundheitswesens neu zu gestalten. Die meisten aktuellen KIS-Systeme wurden in den Neunzigern entwickelt - mit dem Fokus auf Abrechnung und nicht zur Unterstützung von Patient:innen und klinischen Mitarbeiter:innen.

Diese Systeme sind mittlerweile technisch überholt und die Branche braucht neue Lösungen für geänderte Rahmenbedingungen wie zum Beispiel eine älter werdende Bevölkerung und eine höhere Arbeitsbelastung des klinischen Personals. Das ist genau die Herausforderung, der wir uns gestellt haben - unser KIS neu zu erfinden und von einem Dokumentationssystem in ein modernes sowie intelligentes System zu bringen. Ein System, das Gesundheitsorganisationen dabei unterstützt, Effizienz zu steigern, die klinische Versorgung zu verbessern, Innovationen zu beschleunigen und Kosten zu senken. Und wir sind nicht allein mit diesem Bestreben. Diese Woche in Berlin haben wir das besondere Vergnügen, auf der DMEA - Europas führender Messe für Gesundheits-IT - mit zwei führenden bayerischen Universitätskliniken vor Ort zu sein, die untereinander zusammenarbeiten und mit Oracle als strategischem Partner die Zukunft der Digitalisierung vorantreiben.

Die beiden bayerischen Universitätsklinika, das Universitätsklinikum Würzburg und das TUM Klinikum in München, stehen wie viele andere Kliniken vor der Entscheidung über ihre künftige "KIS-Strategie". Zusätzlich gibt es, gerade im universitären Umfeld, zunehmende Anforderungen an die Nutzung klinischer Daten, den Einsatz von KI in den Prozessen, eine bessere Unterstützung der Forschung, die Vernetzung und den Austausch von Daten.

Vor diesem Hintergrund kamen die beiden Organisationen zu dem gleichen Schluss: Es geht nicht ohne Kooperation. Und Kooperation bedeutet in diesem Zusammenhang eine bessere Abstimmung der Häuser untereinander sowie die Zusammenarbeit mit einem Partner, dem man zutraut, Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft zu finden. Hierbei hilft Oracle Health als verlässlicher Partner.

"Mit Oracle haben wir einen starken Partner, mit dem wir die KHZG-Anforderungen sehr gut umsetzen und so unser bestehendes System modernisieren konnten. Deshalb lag es nur nahe, Oracle auch auf unserem Weg in die Zukunft zu vertrauen", sagte Helmut Greger, Leiter des Servicezentrums Medizin-Informatik (SMI) des Universitätsklinikums Würzburg. "Die gezeigte Strategie und die stetigen Fortschritte in der Neuentwicklung der neuen Gesundheitsplattform unterstreichen dieses Vertrauen. Und ein Aspekt der Oracle Plattform ist wesentlich für uns als Universitätsklinikum – wir brauchen eine offene Architektur mit KI-basierten Kernprozessen, die es aber ermöglicht, auf Basis offener APIs und embedded Entwicklungswerkzeugen selber Innovationen steuern zu können. Wir wollen KI- und ML-Services auch selber nutzen können.“

Greger fügte hinzu: "Wir haben im Universitätsklinikum Würzburg gute Erfahrungen mit dieser Strategie gesammelt. Die Systeme sind performant und der digitale Durchdringungsgrad ist hoch. Da lag es nahe, auch im Hinblick auf die neue Plattform für das Gesundheitswesen von Oracle Health eine enge Entwicklungspartnerschaft einzugehen. Die Strategie von Oracle Health verfolgt das Ziel, kein neues KIS zu bauen, sondern eine Plattform mit neuen Architekturen und Gestaltungsprinzipien, in der KI in jeder Schicht der Technologie eingebettet ist.“

Unsere neue Gesundheitsplattform, die auf Basis der sicheren, leistungsstarken und skalierbaren Oracle Cloud Infrastructure (OCI) entwickelt wird, bettet KI in den gesamten klinischen Workflow ein, um Prozesse zu automatisieren, Einblicke am Point of Care zu liefern und die Terminvorbereitung, Dokumentation und Nachbereitung für Ärzt:innen und Personal drastisch zu vereinfachen. Wir haben eine überwältigend positive Resonanz von Gesundheitsorganisationen erhalten, die die neue Gesundheitsplattform bereits getestet haben.

Auch in München glaubt man an den Wert einer zuverlässigen Zusammenarbeit. Hier hat die Standardisierung von Prozessen und die Konsolidierung der Systemlandschaft aktuell höchste Priorität.

Stefan Herm, CIO am TUM Klinikum in München, merkte an: "Mit den aktuellen Lösungen auf SAP-Basis haben wir im Universitätsbereich führende Legacy Systeme auf einer aktuellen technologischen Basis im Haus. Ein KIS-Wechsel ergibt aus unserer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt nur Sinn, wenn man in eine echte neue Generation wechselt, basierend auf einer wirklich neuen Technologie. Ein Wechsel auf ein anderes Legacy System ergibt für uns inhaltlich dagegen keinen Sinn, da er mit erheblichen Kosten verbunden wäre, ohne uns einen funktionalen oder technologischen Mehrwert zu bieten. Für uns ist klar, dass ein Systemwechsel in die nächsten KIS-Generation führen muss. Da es eine solche Lösung für den deutschen Markt derzeit nicht gibt, stellt sich für uns die Frage, welchem Partner wir eine solche Lösungsentwicklung am ehesten zutrauen.“

Herm fügte hinzu: "Wir sehen bei unserem derzeitigen KIS-Lösungspartner Oracle sowohl die technologische Kompetenz als auch die Umsetzungskraft für die bereits laufende Entwicklung der neuen Gesundheitsplattform. Deshalb haben wir uns entschlossen, diese Entwicklung aktiv zu begleiten und im engen Austausch die Lösungsfortschritte zu verfolgen. Die Wartungsverlängerung unseres KIS i.s.h.med bis 2035 ermöglicht es uns, zum für uns richtigen Zeitpunkt in eine neue Systemgeneration umzusteigen und die sich abzeichnenden KI-basierten Prozessoptimierungen für die Behandlung unserer Patientinnen und Patienten zu implementieren. Zudem gibt uns dieses Vorgehen die Möglichkeit, uns auf die Vielzahl weiterer Projekte zu konzentrieren, mit der wir die Digitalisierung des TUM Klinikums vorantreiben.“

“Was wir bislang schon gesehen haben, ist wirklich neu und aufregend. Das sind keine Spielereien oder begrenzte Use Cases,“ so Helmut Greger. “KI-Unterstützung muss klug und an der richtigen Stelle zur Unterstützung der medizinischen Tätigkeit eingesetzt werden. Das habe ich bei Oracle so umgesetzt gesehen.“

Stefan Herm und Helmut Greger sehen ihre Organisationen auf einem guten Weg: "Die Situation ist keineswegs so dramatisch, wie sie immer wieder auf dem Markt dargestellt wird", sagt Stefan Herm. "Wir haben derzeit mit Oracle einen starken Partner, der eine neue Lösung entwickelt, um neueste Technologien für eine bessere Unterstützung unserer Kernprozesse, der Versorgung von Patienten:innen, zur Verfügung zu stellen. Und dieser Partner kann uns einen Plan vorlegen, wie diese Umstellungen dann auch bewältigt werden können, weil er die aktuelle und die künftige Lösung kennt. Damit können wir arbeiten und unsere Strategie zum richtigen Zeitpunkt darauf abstimmen. Entscheidungen in unserer täglichen Arbeit sind immer Entscheidungen unter Unsicherheit. Dabei gilt es, die Unsicherheiten bestmöglich zu managen.“

Herm fügte hinzu: "Oracle Health hilft uns in der aktuellen Routine und bei den vielen kleinen Verbesserungen, die oft große Effekte haben. Angesichts der Herausforderungen durch den aktuellen Fachkräftemangel ist diese Unterstützung nicht zu unterschätzen. Oracle entwickelt nicht nur gute Lösungen, sondern die entsprechenden Projekte können dann auch mit qualifizierten Fachleuten umgesetzt werden. Ich freue mich auf diesen gemeinsamen Weg entlang eines klaren Upgrade-Pfades in die neue Welt zusammen mit Oracle.“

Wir sind stolz darauf, mit dem Universitätsklinikum Würzburg und dem TUM Klinikum in München zusammenzuarbeiten, die Entwicklung der neuen Gesundheitsplattform von Oracle fortzusetzen und die modernen, KI-gesteuerten Lösungen bereitzustellen, die unsere Kunden benötigen, um sowohl ihren Patientinnen und Patienten als auch dem klinischen Personal einen noch besseren Service zu bieten.

Besuchen Sie uns vom 8. bis 10. April auf der DMEA in Halle 4.2 | Stand B-106, um eine Live-Präsentation der neuen Gesundheitsplattform zu sehen und mehr vom Universitätsklinikum Würzburg im Kongressprogramm der DMEA zu hören. Weitere Informationen unter: https://www.oracle.com/de/health/dmea-event/