Kevin Bogusch | Oracle Senior Competitive Analyst | 24. Januar 2024
Angesichts der Tatsache, dass Cloud-Computing weiterhin die Innovation in Unternehmen vorantreibt, sind führende Unternehmen und ihre Technologieexperten gefordert, die Kosten über die anfänglichen Einsparungen bei den Hardware- und Software-Investitionen hinaus zu rationalisieren. Organisationen, die ihre Rechenleistung sorgfältig auf die von ihnen unterstützten Cloud-Anwendungsfälle abstimmen, können eine Überdimensionierung der Rechen- oder Speicherkapazität vermeiden. Unternehmen, die Cloud-Anbieter mit vorhersehbaren Preisen für Netzwerkressourcen suchen, haben die besten Voraussetzungen, um ihre Nutzung zu optimieren und ihre Kosten zu verwalten, während sie gleichzeitig die Rendite ihrer Technologieinvestitionen steigern.
Bitte beachten Sie, dass wir uns mit der Kerninfrastruktur befassen – Rechenleistung, Speicher, Netzwerk. Es gibt viele Services und Funktionen, die Unternehmen auf dieses Grundgerüst aufsetzen können, die jedoch Kosten verursachen und die Komplexität erhöhen. Um den Weg zu einer optimierten IT zu beschreiten, ist es am besten, zunächst die grundlegenden Aspekte der Cloud zu verstehen.
Cloud-Computing stellt Rechenressourcen und -dienste über das Internet oder ein privates Netzwerk über ein On-Demand-Bereitstellungsmodell bereit, bei dem eine Organisation einen Cloud-Anbieter für die Nutzung seiner Infrastruktur und Anwendungen sowie für die Verwaltung der zugrunde liegenden Cloud-Infrastruktur bezahlt.
Wichtige Erkenntnisse
Cloud-Computing ist auf dem besten Weg, einen bedeutenden Wendepunkt zu erreichen, so die Analysten von IDC, die voraussagen, dass Investitionen in eine gemeinsam genutzte Cloud-Infrastruktur im Jahr 2023 erstmals die Ausgaben für traditionelle, nicht cloudbasierte Infrastrukturen übertreffen werden. Da immer mehr geschäftskritische Workloads in die Cloud verlagert werden, liegt es in der Verantwortung der Unternehmen, ihre Kosten aus der Perspektive der Cloud-Ökonomie genau zu managen.
Dieser Punkt ist auch Unternehmen nicht entgangen, die laut dem „Flexera 2023 State of the Cloud Report“ die Kontrolle der Cloud-Kosten in diesem Jahr als ihre größte Herausforderung bezeichneten, noch vor der Sicherheit.
Clevere Technologiekäufer sind sich bewusst, dass Cloud-Investitionen einen Mehrwert generieren und nicht nur Kosten senken sollten. Deshalb setzen wirtschaftlich verantwortungsbewusste Führungskräfte folgende Prioritäten:
Durch Investitionen in Cloud-Services können die meisten Organisationen effizienter und kostengünstiger arbeiten als mit herkömmlichen On-Premises-Implementierungen. Tatsächlich gaben laut dem Deloitte US Future of Cloud Survey Report 2022 88 % der Befragten an, dass sie aufgrund ihrer Cloud-Investitionen positive Ergebnisse bei der „Steigerung der Effizienz und Agilität“ erzielt haben, während 83 % von Erfolgen bei der „Kostensenkung und -optimierung“ berichteten. Andere Vorteile, wie die Schaffung neuer betrieblicher Prozesse oder Arbeitsabläufe, die Minderung von geschäftlichen und regulatorischen Risiken und die Steigerung der Einnahmen aus bestehenden Produkten oder Dienstleistungen, wurden von den Teilnehmern ebenfalls als sehr wichtig eingestuft.
Wie kann ein einzelnes Unternehmen also bestimmen, wie viel Cloud-Computing kosten wird? Die Antwort hängt von der Workload, den Rechenanforderungen, den Konfigurationen, den Datenübertragungsanforderungen und vielen weiteren Faktoren ab. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen seine eigenen Recherchen durchführen und eine Analyse der Gesamtbetriebskosten (TCO) durchführen muss, um eine aussagekräftige Kostenschätzung für die Cloud zu erstellen.
Die meisten Cloud-Anbieter verfügen über ein Kostenschätzungs-Tool für die Cloud, mit dem Unternehmen die Gesamtbetriebskosten der Cloud analysieren und berechnen können. Eine solche Analyse sollte eine Überprüfung verschiedener Preismodelle und Preisoptionen von Cloud-Anbietern beinhalten. Manche Anbieter bieten beispielsweise einen Rabatt für eine mehrjährige Bindung oder eine höhere Nutzungsmenge an. Unternehmen sollten außerdem potenziell unvorhersehbare oder versteckte Kosten berücksichtigen, wie z. B. Gebühren für vorzeitige Kündigungen oder unerwartete Gebühren für den Datenausgang aus der Cloud.
Hier sind fünf wichtige Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen sollten, um ihre Cloud-Kosten genauer vorhersagen zu können.
Der Wechsel in die Cloud kann Unternehmen viele Vorteile bieten, darunter Leistungsvorteile, Prozesseffizienz, Zugang zu fortschrittlichen Technologien und Möglichkeiten für erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber der Bereitstellung physischer Server und einer On-Premises-Infrastruktur. Unternehmen auf der ganzen Welt nutzen den geschäftlichen Nutzen und die Einsparungen der Cloud-Migration auf folgende Weise:
Vor der Bewertung von Cloud-Anbietern und Serviceangeboten sollten Unternehmen ihre wichtigsten Ziele priorisieren und dann die Cloud-Service-Attribute berücksichtigen, die zur Erreichung dieser Ziele erforderlich sind. So lässt sich die Anbieterauswahl eingrenzen, damit Unternehmen die Preisgestaltung und die Serviceoptionen bewerten und überprüfen können, ob die Berechnungen der Gesamtbetriebskosten korrekt sind. Bei der Bewertung der Cloud-Ökonomie jeder Lösung sind u. a. folgende Aspekte zu berücksichtigen:
Kunden mit einer komplexen Preisgestaltung zu verwirren, ist ein todsicherer Weg, sie abzuschrecken. Oracle Cloud Infrastructure (OCI) bietet einheitliche und einfache Cloud-Computing-Preise mit einer Cloud-Infrastruktur, die für die anspruchsvollsten geschäftskritischen Anwendungsfälle ausgelegt ist. OCI bietet Spitzenleistung zu einem niedrigeren Preis und Universal Credits, die für IaaS- und PaaS-Services in allen Oracle Regionen verwendet werden können. Die wirtschaftlichen Aspekte sind klar.
Die Services der OCI-Plattform können einfach mit Oracle Universal Credits erworben werden, die auf jeden Dienst in jeder Region angewendet werden können. Durch den Kauf von ausreichend Guthaben können sich Kunden für Mengenrabatte qualifizieren. Mit flexiblen Instanzen können OCI-Kunden Cloud-Setups erstellen, die speziell auf ihre Workload-Anforderungen zugeschnitten sind, und so sicherstellen, dass sie keine Kapazität verschwenden, für die sie bezahlt haben.
Um die Vorhersehbarkeit der Preise weiter zu verbessern, berechnet OCI in jeder Region, einschließlich der Regierungsregionen, einheitliche Preise. Darüber hinaus ist die Unternehmensunterstützung in den Grundgebühren für OCI-Services enthalten. Zu guter Letzt bietet OCI seinen Kunden leistungsstarke Tools für Kostenmanagement und Governance, mit denen IT- und Finanzabteilungen die Cloud-Nutzung und -Kosten überwachen, kontrollieren und darüber Bericht erstatten können, um eine vollständige finanzielle Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.
Organisationen, die die Prinzipien der Cloud-Ökonomie befolgen, können den größtmöglichen Nutzen aus ihren Investitionen in Cloud-Computing ziehen und gleichzeitig die Kosten senken, die mit einer On-Premises-Umgebung verbunden sind. Sie können außerdem von cloudbasierter Leistungseffizienz, effektiverer Ressourcenbereitstellung und schnellerer Software-Implementierung profitieren. Durch den Einsatz von Tools zur Schätzung der Gesamtbetriebskosten können Unternehmen besser verstehen, wie viel sie einsparen könnten – und welche Mittel sie in Wachstum und Innovation umleiten könnten.
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Wie viel kosten Cloud-Services pro Monat?
Die Kosten für Cloud-Services variieren je nach Anwendungsfall und Konfiguration der Services. Auf der Grundlage des Cost Estimator von Oracle ergeben sich beispielsweise folgende monatliche Kosten für verschiedene Cloud-Services:
Wie viel kostet ein Cloud-Setup?
Die Cloud-Kosten hängen stark von der Rechenform und der Architektur des gewählten Cloud-Setups ab. Unternehmen können die Kosten für die Einrichtung ihrer Cloud mithilfe von Online-Kostenplanern genau abschätzen.
Wie viel kostet Cloud-Computing?
Die Kosten für Cloud-Computing hängen davon ab, wie viele Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen benötigt werden. Die Analyse der Gesamtbetriebskosten (TCO) von Cloud-Computing erfordert eine Bewertung dieser Anforderungen sowie zusätzlicher Anwendungs-, Daten-, Sicherheits- und Integrationsservices.
Ist Cloud-Computing teurer?
Cloud-Computing ermöglicht es Unternehmen, viele Vorab-Investitionen zu vermeiden, die mit der On-Premises-Bereitstellung verbunden sind. Die langfristigen Kosten variieren jedoch je nach Größe, Workloads und Anforderungen eines Unternehmens. Dennoch gaben mehr als 8 von 10 Unternehmen an, dass sie nach dem Wechsel von einer On-Premises- zu einer Cloud-Infrastruktur Kostenvorteile verzeichneten, wie aus dem Deloitte US Future of Cloud Survey Report hervorgeht.
Wie viel kostet der Umstieg auf Cloud-Computing?
Die Kosten für die Cloud-Migration umfassen sowohl direkte als auch indirekte Ausgaben, wie z. B. Gebühren für die Datenübertragung, Architekturdesign, Personal und Beratungsleistungen für die Implementierung, sowie versteckte Kosten, wie z. B. Ausfallzeiten und Produktivitätsverluste während des Übergangs. Die Kosten können je nach Aufwand zwischen 5.000 und 500.000 US-Dollar liegen.
Wie viel kostet ein Cloud-Server pro Monat?
Die Kostenstrukturen von Cloud-Servern variieren je nach Rechen-, Speicher- und Netzwerkanforderungen. Laut Oracle können die Preise zwischen 54 USD pro Monat für eine virtuelle Maschineninstanz mit vier AMD vCPUs und 16 GB RAM bis zu 1.734 USD pro Monat für einen Kubernetes-Cluster mit 100 vCPUs und 750 GB RAM liegen.
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