Cloud-Computing-Kosten im Jahr 2024

Kevin Bogusch | Oracle Senior Competitive Analyst | 24. Januar 2024

Angesichts der Tatsache, dass Cloud-Computing weiterhin die Innovation in Unternehmen vorantreibt, sind führende Unternehmen und ihre Technologieexperten gefordert, die Kosten über die anfänglichen Einsparungen bei den Hardware- und Software-Investitionen hinaus zu rationalisieren. Organisationen, die ihre Rechenleistung sorgfältig auf die von ihnen unterstützten Cloud-Anwendungsfälle abstimmen, können eine Überdimensionierung der Rechen- oder Speicherkapazität vermeiden. Unternehmen, die Cloud-Anbieter mit vorhersehbaren Preisen für Netzwerkressourcen suchen, haben die besten Voraussetzungen, um ihre Nutzung zu optimieren und ihre Kosten zu verwalten, während sie gleichzeitig die Rendite ihrer Technologieinvestitionen steigern.

Bitte beachten Sie, dass wir uns mit der Kerninfrastruktur befassen – Rechenleistung, Speicher, Netzwerk. Es gibt viele Services und Funktionen, die Unternehmen auf dieses Grundgerüst aufsetzen können, die jedoch Kosten verursachen und die Komplexität erhöhen. Um den Weg zu einer optimierten IT zu beschreiten, ist es am besten, zunächst die grundlegenden Aspekte der Cloud zu verstehen.

Was versteht man unter Cloud-Computing?

Cloud-Computing stellt Rechenressourcen und -dienste über das Internet oder ein privates Netzwerk über ein On-Demand-Bereitstellungsmodell bereit, bei dem eine Organisation einen Cloud-Anbieter für die Nutzung seiner Infrastruktur und Anwendungen sowie für die Verwaltung der zugrunde liegenden Cloud-Infrastruktur bezahlt.

Wichtige Erkenntnisse

  • Cloud-Computing verursacht sowohl direkte als auch indirekte Kosten.
  • Die Preise hängen vom den Workloads, den Rechenanforderungen, den Datenübertragungsanforderungen und weiteren Spezifikationen ab.
  • Einige Cloud-Anbieter bieten Rabatte an, die auf dem Volumen, der Vertragsdauer und anderen Faktoren basieren.
  • Entscheidungsträger sollten sich der versteckten oder unerwarteten Kosten bewusst sein, die sich summieren könnten.
  • Tools zur Schätzung der Workloads und der Cloud-Kosten können Unternehmen bei der Berechnung der Gesamtbetriebskosten (TCO) helfen.

Cloud-Computing-Kosten für Unternehmen

Cloud-Computing ist auf dem besten Weg, einen bedeutenden Wendepunkt zu erreichen, so die Analysten von IDC, die voraussagen, dass Investitionen in eine gemeinsam genutzte Cloud-Infrastruktur im Jahr 2023 erstmals die Ausgaben für traditionelle, nicht cloudbasierte Infrastrukturen übertreffen werden. Da immer mehr geschäftskritische Workloads in die Cloud verlagert werden, liegt es in der Verantwortung der Unternehmen, ihre Kosten aus der Perspektive der Cloud-Ökonomie genau zu managen.

Dieser Punkt ist auch Unternehmen nicht entgangen, die laut dem „Flexera 2023 State of the Cloud Report“ die Kontrolle der Cloud-Kosten in diesem Jahr als ihre größte Herausforderung bezeichneten, noch vor der Sicherheit.

Clevere Technologiekäufer sind sich bewusst, dass Cloud-Investitionen einen Mehrwert generieren und nicht nur Kosten senken sollten. Deshalb setzen wirtschaftlich verantwortungsbewusste Führungskräfte folgende Prioritäten:

  • Bedarfsgerechte Nutzung: Kein Unternehmen möchte mehr Ressourcen bezahlen, als es benötigt; das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum sie sich überhaupt für Cloud-Computing entschieden haben. Aus diesem Grund suchen sie nach Cloud-Anbietern mit Technologie-Stacks, die es ihnen ermöglichen, Overprovisioning zu minimieren. Unternehmen sollten darauf achten, dass sie Kerneinheiten in CPUs konsolidieren, die Kernlaufzeit steuern und die Größe und den Lebenszyklusstatus von Computerinstanzen zwischen Haupt- und Nebenzeiten automatisch skalieren können.
  • Kontinuierlich optimierte Nutzung: Um Verschwendung zu vermeiden, setzen Organisationen verstärkt auf Kostenoptimierungspraktiken, die die Kapazität kontinuierlich an die genauen Bedürfnisse anpassen. Dies erfordert Sichtbarkeit und Kontrolle über die Cloud-Infrastruktur, um ungenutzte Instanzen und verwaiste Speicher-Volumes zu beenden, Instanzen an die Workloads anzupassen und übergroße Instanzen schnell zu verkleinern.
  • Native Hochverfügbarkeits-, Regulierungs- und Sicherheitsfunktionen: Cloud-Angebote, wie z. B. Speicher, sind oft auf durchschnittliche Anwendungsfälle abgestimmt, sodass Anbieter für hochverfügbare Konfigurationen von Services wie Blockvolumen-, Datei- oder Objektspeicher erheblich mehr verlangen können. Was die regulatorische und sicherheitstechnische Seite betrifft, so waren Dienste wie Richtlinienverwaltung, robustes Identitätsmanagement und Überwachung traditionell Add-ons zur Cloud-Infrastruktur eines Anbieters. Jetzt suchen Organisationen nach Anbietern, die diese Fähigkeiten in ihr Standard-Serviceangebot aufnehmen.

Wie viel kostet Cloud-Computing?

Durch Investitionen in Cloud-Services können die meisten Organisationen effizienter und kostengünstiger arbeiten als mit herkömmlichen On-Premises-Implementierungen. Tatsächlich gaben laut dem Deloitte US Future of Cloud Survey Report 2022 88 % der Befragten an, dass sie aufgrund ihrer Cloud-Investitionen positive Ergebnisse bei der „Steigerung der Effizienz und Agilität“ erzielt haben, während 83 % von Erfolgen bei der „Kostensenkung und -optimierung“ berichteten. Andere Vorteile, wie die Schaffung neuer betrieblicher Prozesse oder Arbeitsabläufe, die Minderung von geschäftlichen und regulatorischen Risiken und die Steigerung der Einnahmen aus bestehenden Produkten oder Dienstleistungen, wurden von den Teilnehmern ebenfalls als sehr wichtig eingestuft.

Wie kann ein einzelnes Unternehmen also bestimmen, wie viel Cloud-Computing kosten wird? Die Antwort hängt von der Workload, den Rechenanforderungen, den Konfigurationen, den Datenübertragungsanforderungen und vielen weiteren Faktoren ab. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen seine eigenen Recherchen durchführen und eine Analyse der Gesamtbetriebskosten (TCO) durchführen muss, um eine aussagekräftige Kostenschätzung für die Cloud zu erstellen.

Wie bestimmen Unternehmen Cloud-Kosten?

Die meisten Cloud-Anbieter verfügen über ein Kostenschätzungs-Tool für die Cloud, mit dem Unternehmen die Gesamtbetriebskosten der Cloud analysieren und berechnen können. Eine solche Analyse sollte eine Überprüfung verschiedener Preismodelle und Preisoptionen von Cloud-Anbietern beinhalten. Manche Anbieter bieten beispielsweise einen Rabatt für eine mehrjährige Bindung oder eine höhere Nutzungsmenge an. Unternehmen sollten außerdem potenziell unvorhersehbare oder versteckte Kosten berücksichtigen, wie z. B. Gebühren für vorzeitige Kündigungen oder unerwartete Gebühren für den Datenausgang aus der Cloud.

Hier sind fünf wichtige Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen sollten, um ihre Cloud-Kosten genauer vorhersagen zu können.

  1. Direkte Betriebskosten für die Cloud schätzen. Die grundlegendsten Ausgaben für Cloud-Services fallen in den folgenden drei Kernbereichen der Cloud-Infrastruktur an:

    • Compute: Die Anzahl der Instanzen virtueller Maschinen (VM) oder Kubernetes-Container-Cluster, Prozessorkerne pro Instanz, geschätzten CPU/Stunden pro Monat sowie die Anforderungen an die Konfiguration der Compute-Ausprägung, die die Rechenleistung beschreiben
    • Speicher: Block-Volume-Anforderungen, einschließlich solcher für Hochleistungsspeicher, die viel Mobilität erfordern
    • Netzwerk: Bandbreitennutzung und eingehende/ausgehende Datenübertragung; die Nutzung von VPN-Verbindungen (Virtual Private Network), Load Balancer und Netzwerk-Gateways; und Analysen
    Darüber hinaus werden Organisationen wahrscheinlich weitere Services in Anspruch nehmen wollen, wie z. B. cloudbasierte Anwendungsservices, Integrationskonnektoren und API-Management, Datenservices, Tools für die Überwachung und Analyse sowie Sicherheitstools. Diese könnten direkte Kosten verursachen, etwa durch API-Aufrufe pro Monat, Benutzer pro Monat, die Zugriffsverwaltung benötigen, und Ressourcen und Ereignisse pro Stunde, die überwacht werden müssen.
  2. Preismodelle vergleichen. Verbrauchsabhängige oder Pay-as-you-go-Modelle bieten Organisationen die Flexibilität, ihre Cloud-Infrastrukturen an sich ändernde Anforderungen anzupassen und gleichzeitig die Kosten unter Kontrolle zu halten. Je nach Bedarf können Unternehmen auch von Preismodellen profitieren, die durch Großeinkäufe und langfristige Verpflichtungen Einsparungen ermöglichen. Darüber hinaus können sich die folgenden Kapazitätsarten auf die Preisgestaltung auswirken:

    • On-Demand: Unternehmen zahlen für das, was sie verwenden
    • Präemptiv: Anbieter bieten stark vergünstigte Instanzen an, die sie unterbrechen oder beenden können, wenn die Kapazität an anderer Stelle benötigt wird
    • Reserviert: Unternehmen buchen Rechenkapazität im Voraus
    Jeder Cloud-Anbieter bietet Kapazitäten, Verpflichtungen und Services auf unterschiedliche Weise an. Unternehmen sollten also nicht davon ausgehen, dass sie einen direkten Preisvergleich anstellen können, ohne alle Details zu überprüfen.
  3. Versteckte Kosten aufdecken. Wenn Organisationen anfangen, die Preismodelle und Optionen verschiedener Cloud-Anbieter zu vergleichen, müssen sie sich eingehender mit den variablen Kosten und Gebühren befassen, da diese das Risiko einer unerwarteten Rechnung erheblich erhöhen können. Beispiele hierfür sind:

    • Egress-Gebühren für Cloud-Daten: Einige Cloud-Anbieter berechnen exorbitante Ausgangsgebühren für die genutzte Bandbreite, wenn Daten das Netzwerk des Anbieters verlassen. Diese Gebühren können sich schnell summieren und Geschäftsdaten effektiv in der Cloud-Umgebung einschließen.
    • Kündigungsvergütung: Organisationen, die Cloud-Kapazitäten reservieren oder an Rabatten für Nutzungsverpflichtungen teilnehmen, müssen möglicherweise mit Kündigungsgebühren rechnen, wenn sie ihre Nutzung anpassen oder ihre Verträge kündigen möchten.
    • Supportkosten: Cloud-Anbieter bieten verschiedene Supportlevel an, die in Cloud-Tiers verpackt sind. Unternehmen könnte es kalt erwischen, wenn der benötigte technische Support hohe Aufschläge mit sich bringt.
    • Regionale Preisgestaltung: Einige Serviceanbieter richten die Preise für ihre Cloud-Ressourcen nach dem geografischen Standort ihrer Systeme. Für globale Unternehmen kann dies zu erheblichen Unwägbarkeiten bei der Preisgestaltung führen, wenn sie Ressourcen weltweit verteilen wollen.
    • Nutzungsbeschränkungen: Käufer sollten die spezifischen Bedingungen ihrer Mengenrabattvereinbarungen kennen. Manche Anbieter könnten beispielsweise die Art und den Umfang der Verwendung von Ressourcengutschriften einschränken. Außerdem könnten sie den Listenpreis für zusätzliche Services verlangen, wenn Käufer ihr Guthaben vor Ablauf eines Vertrags aufbrauchen, anstatt den Mengenrabatt zu verlängern.
  4. Budget für Implementierung und Migration einplanen. Organisationen, die ihre Anwendungen und Daten entweder zum ersten Mal in die Cloud verlagern oder zu einem neuen Cloud-Anbieter wechseln, sollten die Migrations- und Implementierungskosten in ihre TCO-Berechnungen einbeziehen. Diese Ausgaben umfassen Spezialisten für die Entwicklung und Optimierung von Cloud-Architekturen, Entwickler für die Optimierung bestehender Anwendungen für die Cloud, technische Services für die Verwaltung der Migration von Anwendungen und Workloads sowie Support-Mitarbeiter für die Durchführung von Schulungen nach der Migration. Migrationsservices können von einem Drittanbieter oder unter Umständen auch vom Cloud-Anbieter selbst übernommen werden.
  5. Gesamtbetriebskosten mit On-Premises-Kosten vergleichen. IT-Teams vergleichen in der Regel die Gesamtbetriebskosten der Cloud mit den prognostizierten Kosten der Infrastruktur eines On-Premises-Rechenzentrums, um festzustellen, wann es an der Zeit ist, das Rechenzentrum zu verlassen und ob einige vorhandene Vermögenswerte im Rahmen einer Hybridstrategie beibehalten werden sollten. Bei diesen Vergleichen sollten Organisationen die indirekten Kosten der On-Premises-Infrastruktur berücksichtigen, einschließlich Lizenzen und Wartung, Gehälter und Services, die für das Infrastrukturmanagement und die Sicherheit erforderlich sind, sowie Opportunitätskosten durch Rückstände bei der Bereitstellung. Zugegeben, für einige Unternehmen könnte es am Ende teurer sein, in die Cloud zu investieren als in eine On-Premises-Infrastruktur, aber das liegt oft daran, dass sie ihre Ressourcen nicht richtig verwalten und optimieren.

Vorteile und Kosteneinsparungen durch den Wechsel in die Cloud

Der Wechsel in die Cloud kann Unternehmen viele Vorteile bieten, darunter Leistungsvorteile, Prozesseffizienz, Zugang zu fortschrittlichen Technologien und Möglichkeiten für erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber der Bereitstellung physischer Server und einer On-Premises-Infrastruktur. Unternehmen auf der ganzen Welt nutzen den geschäftlichen Nutzen und die Einsparungen der Cloud-Migration auf folgende Weise:

  • Überlegene Leistung zu geringen Kosten: Cloud-Computing kann zu höherer Leistung bei geringeren Gesamtbetriebskosten führen, indem Abläufe automatisiert und optimiert sowie Ressourcen bedarfsgerecht skaliert und optimiert werden. Das gilt auch für den Autohersteller Mazda, der sein globales Bestandsmanagementsystem in die Cloud migriert hat, um die Nachfrage nach Reparaturteilen und Zubehör besser vorhersagen zu können. On-Premises war die Workload mit der Analyse Tausender Auftragsdatensätze verbunden, was sich negativ auf andere wichtige Funktionen auswirkte, die Zugriff auf den Server und die Speicherinfrastruktur von Mazda erforderten. Durch die Verlagerung des Prozesses in die Cloud konnte Mazda nach eigenen Angaben eine Leistungssteigerung von 70 % und eine geschätzte Senkung der Gesamtbetriebskosten um 50 % über einen Zeitraum von fünf Jahren erzielen.
  • Kein Ärger mehr mit Lizenz-, Wartungs- und Upgrade-Kosten: Cloud-Anbieter bündeln die Kosten für Lizenzierung, Infrastrukturwartung und Software-Upgrades in der Regel in ihren Preisen. Das vereinfacht nicht nur die Buchhaltung, sondern macht auch die Preisgestaltung vorhersehbar und befreit insbesondere von der Last, diese zeitaufwändigen Aufgaben intern zu verwalten und auszuführen.
  • Schnellere Software-Implementierung: Da die Infrastruktur bereits vorhanden ist, kann ein Unternehmen neue Software schnell bereitstellen und aktuelle Apps und Services skalieren. Nachdem beispielsweise Körber, ein weltweiter Anbieter von Softwarelösungen für Lieferketten, seine Plattform in die Cloud verlagert hatte, konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben seinen Kunden dabei helfen, seine Software viermal schneller zu implementieren als bei einem On-Premises-System. Darüber hinaus waren die Kosten für die Cloud-Infrastruktur um 25 % niedriger und Kundentransaktionen wurden um 40 % schneller verarbeitet.
  • Erhöhte Sicherheit der Infrastruktur: Durch ein kollaboratives Sicherheitsverantwortungsmodell, bei dem Cloud-Serviceanbieter die Verantwortung für die Cybersicherheit mit ihren Kunden teilen, können Anbieter ihre zugrunde liegenden Cloud-Infrastrukturressourcen besser schützen bzw. absichern. Das Ergebnis ist ein höheres Maß an Infrastruktursicherheit, als es in den meisten On-Premises-Umgebungen erreicht werden kann. Darüber hinaus können Cloud-Anbieter in der Regel leichter Experten einstellen, die für den Schutz der Daten eines Unternehmens erforderlich sind, als dies dem einzelnen Unternehmen möglich wäre. In einem ähnlichen Anwendungsfall hat sich Charles Taylor InsureTech, dessen System zur Verwaltung von Versicherungspolicen eine Fülle sensibler Kundendaten enthält, für die Cloud entschieden, um Betrug und fragwürdige Aktivitäten besser erkennen zu können und gleichzeitig die EU-Datenschutz-Grundverordnung einzuhalten.
  • Schnellere Markteinführung: Die Verlagerung von High Performance Computing-Workloads in die Cloud kann durch die Beschleunigung der Produktentwicklung greifbare geschäftliche Vorteile mit sich bringen. So berichtet Toyota etwa von einer drastischen Steigerung der Geschwindigkeit und Effizienz bei der Fahrzeugentwicklung und -konstruktion, nachdem das Unternehmen zusätzlich zu seiner bestehenden On-Premises-Umgebung komplexe Rechen- und Simulationstests in der Cloud ausführt. Das Unternehmen ist nun auch besser in der Lage, neue Technologien zu testen.
  • Verbesserte Effizienz des IT-Personals: Cloud-Serviceanbieter verwalten die zugrunde liegende Cloud-Infrastruktur für Kunden. Das bedeutet, dass Organisationen erheblich an Personal einsparen können, das für die Unterstützung ihrer digitalen Initiativen erforderlich ist, und die Ressourcen für Projekte mit höherem Mehrwert einsetzen können.
  • Kosteneffiziente Skalierbarkeit: Jedes wachstumsorientierte Unternehmen muss in der Lage sein, so schnell wie möglich zu expandieren, um neue Geschäftszweige, Produkte oder geografische Expansionen zu unterstützen. Der Kofferhersteller Samsonite International beispielsweise hat sich der Cloud zugewandt, um seine Anwendung „Bagsupport“ zu erweitern, die im Auftrag der teilnehmenden Fluggesellschaften Passagieransprüche und Reparaturen für beschädigtes Gepäck abwickelt. Durch die Verlagerung der App-Verwaltung vom eigenen Rechenzentrum in die Cloud konnte das Unternehmen die bisher aufgetretenen Ausfallzeiten beseitigen. Noch wichtiger war, dass Samsonite durch den Umzug in der Lage war, Bagsupport schnell von einer eingeschränkten europäischen Implementierung auf eine globale zu skalieren, ohne in zusätzliche Rechenzentrumskapazitäten investieren zu müssen.

Auswahl einer Cloud-Computing-Lösung

Vor der Bewertung von Cloud-Anbietern und Serviceangeboten sollten Unternehmen ihre wichtigsten Ziele priorisieren und dann die Cloud-Service-Attribute berücksichtigen, die zur Erreichung dieser Ziele erforderlich sind. So lässt sich die Anbieterauswahl eingrenzen, damit Unternehmen die Preisgestaltung und die Serviceoptionen bewerten und überprüfen können, ob die Berechnungen der Gesamtbetriebskosten korrekt sind. Bei der Bewertung der Cloud-Ökonomie jeder Lösung sind u. a. folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Komplexität der Preisgestaltung: Organisationen sollten festlegen, wie einfach sie Ressourcenguthaben auf verschiedene Services und Konten anwenden können, um Mengen- und Treuerabatte zu erhalten. Die Preise können je nach den für die global verteilten Workloads verwendeten Ressourcen variieren.
  • Versteckte Kosten: Wenn Sie die potenziellen Fallstricke jedes Anbieters kennen und verstehen – seien es teure Gebühren für den Datenausgang in der Cloud, hohe Supportkosten oder Kündigungsgebühren – können Sie die verschiedenen Optionen besser beurteilen.
  • Kapazitätsverschwendung: Mit elastischen Preisoptionen, die eine genauere Zuweisung von Rechenressourcen ermöglichen, können Unternehmen leichter vermeiden, für ungenutzte Kapazitäten zu bezahlen, indem sie ihre Workloads an die von ihnen gekauften Ressourcen anpassen.
  • Kostenmanagement-Kontrollen: Einige Cloud-Anbieter bieten Kostenmanagement-Analysen und Dashboards an, die Unternehmen dabei helfen können, ihre Cloud-Kosten im Laufe der Zeit zu verwalten.

Mit Oracle die Vorteile der Cloud-Ökonomie nutzen

Kunden mit einer komplexen Preisgestaltung zu verwirren, ist ein todsicherer Weg, sie abzuschrecken. Oracle Cloud Infrastructure (OCI) bietet einheitliche und einfache Cloud-Computing-Preise mit einer Cloud-Infrastruktur, die für die anspruchsvollsten geschäftskritischen Anwendungsfälle ausgelegt ist. OCI bietet Spitzenleistung zu einem niedrigeren Preis und Universal Credits, die für IaaS- und PaaS-Services in allen Oracle Regionen verwendet werden können. Die wirtschaftlichen Aspekte sind klar.

Die Services der OCI-Plattform können einfach mit Oracle Universal Credits erworben werden, die auf jeden Dienst in jeder Region angewendet werden können. Durch den Kauf von ausreichend Guthaben können sich Kunden für Mengenrabatte qualifizieren. Mit flexiblen Instanzen können OCI-Kunden Cloud-Setups erstellen, die speziell auf ihre Workload-Anforderungen zugeschnitten sind, und so sicherstellen, dass sie keine Kapazität verschwenden, für die sie bezahlt haben.

Um die Vorhersehbarkeit der Preise weiter zu verbessern, berechnet OCI in jeder Region, einschließlich der Regierungsregionen, einheitliche Preise. Darüber hinaus ist die Unternehmensunterstützung in den Grundgebühren für OCI-Services enthalten. Zu guter Letzt bietet OCI seinen Kunden leistungsstarke Tools für Kostenmanagement und Governance, mit denen IT- und Finanzabteilungen die Cloud-Nutzung und -Kosten überwachen, kontrollieren und darüber Bericht erstatten können, um eine vollständige finanzielle Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.

Organisationen, die die Prinzipien der Cloud-Ökonomie befolgen, können den größtmöglichen Nutzen aus ihren Investitionen in Cloud-Computing ziehen und gleichzeitig die Kosten senken, die mit einer On-Premises-Umgebung verbunden sind. Sie können außerdem von cloudbasierter Leistungseffizienz, effektiverer Ressourcenbereitstellung und schnellerer Software-Implementierung profitieren. Durch den Einsatz von Tools zur Schätzung der Gesamtbetriebskosten können Unternehmen besser verstehen, wie viel sie einsparen könnten – und welche Mittel sie in Wachstum und Innovation umleiten könnten.

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Häufig gestellte Fragen zu Cloud-Computing-Kosten

Wie viel kosten Cloud-Services pro Monat?

Die Kosten für Cloud-Services variieren je nach Anwendungsfall und Konfiguration der Services. Auf der Grundlage des Cost Estimator von Oracle ergeben sich beispielsweise folgende monatliche Kosten für verschiedene Cloud-Services:

  • 333 USD für eine Instanz einer virtuellen Maschine mit 32 vCPUs und 32 GB Arbeitsspeicher
  • 43 USD für eine 1-TB-Instanz von Blockspeicher
  • 320 USD für eine Instanz des Oracle Base Database Service, der auf einem Server mit zwei vCPUs, 16 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Speicherplatz ausgeführt wird
  • 1.897 USD für eine GPU-Instanz mit einem 2X NVIDIA Pascal-Prozessor mit 32 GB Grafikspeicher

Wie viel kostet ein Cloud-Setup?

Die Cloud-Kosten hängen stark von der Rechenform und der Architektur des gewählten Cloud-Setups ab. Unternehmen können die Kosten für die Einrichtung ihrer Cloud mithilfe von Online-Kostenplanern genau abschätzen.

Wie viel kostet Cloud-Computing?

Die Kosten für Cloud-Computing hängen davon ab, wie viele Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen benötigt werden. Die Analyse der Gesamtbetriebskosten (TCO) von Cloud-Computing erfordert eine Bewertung dieser Anforderungen sowie zusätzlicher Anwendungs-, Daten-, Sicherheits- und Integrationsservices.

Ist Cloud-Computing teurer?

Cloud-Computing ermöglicht es Unternehmen, viele Vorab-Investitionen zu vermeiden, die mit der On-Premises-Bereitstellung verbunden sind. Die langfristigen Kosten variieren jedoch je nach Größe, Workloads und Anforderungen eines Unternehmens. Dennoch gaben mehr als 8 von 10 Unternehmen an, dass sie nach dem Wechsel von einer On-Premises- zu einer Cloud-Infrastruktur Kostenvorteile verzeichneten, wie aus dem Deloitte US Future of Cloud Survey Report hervorgeht.

Wie viel kostet der Umstieg auf Cloud-Computing?

Die Kosten für die Cloud-Migration umfassen sowohl direkte als auch indirekte Ausgaben, wie z. B. Gebühren für die Datenübertragung, Architekturdesign, Personal und Beratungsleistungen für die Implementierung, sowie versteckte Kosten, wie z. B. Ausfallzeiten und Produktivitätsverluste während des Übergangs. Die Kosten können je nach Aufwand zwischen 5.000 und 500.000 US-Dollar liegen.

Wie viel kostet ein Cloud-Server pro Monat?

Die Kostenstrukturen von Cloud-Servern variieren je nach Rechen-, Speicher- und Netzwerkanforderungen. Laut Oracle können die Preise zwischen 54 USD pro Monat für eine virtuelle Maschineninstanz mit vier AMD vCPUs und 16 GB RAM bis zu 1.734 USD pro Monat für einen Kubernetes-Cluster mit 100 vCPUs und 750 GB RAM liegen.

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