Herausforderung: In immer mehr Systemen stellt die Erfüllung der Performanceanforderungen von Analysen eine Herausforderung dar. Dies gilt für Abfragen mit langer Ausführungszeit in BW. Dies kann allerdings auch in OLTP-Systemen vorkommen, wenn beispielsweise eine sehr flexible Implementierung der operativen Planung/des Reportings es den Benutzern ermöglicht, viele, leicht unterschiedliche Abfragevarianten zu erstellen.
Wertversprechen: Mit Oracle Database 12c In-Memory können Administratoren eine bestimmte Menge an Datenbankserverspeicher für den Column Store reservieren – eine Speicherstruktur, die Daten im Spaltenformat statt im Zeilenformat speichert. Die Einrichtung des Column Store ist schnell und einfach. Wenn Daten im Spaltenformat verfügbar sind, kann sich die Abfrageperformance erheblich verbessern.
Zertifizierung/Support: Im Gegensatz zu ähnlichen Optionen, die von Mitbewerbern angeboten werden, ist die Verwendung von Oracle Database In-Memory nicht auf SAP Business Warehouse (SAP BW) beschränkt. Es wird für alle SAP-Anwendungen unterstützt, die auf SAP NetWeaver basieren, einschließlich typischer OLTP-Anwendungen.
Versionen: Oracle Database 12c und höher.
Herausforderung: In immer mehr Fällen wird heute die Größe und das erwartete zukünftige Wachstum der Datenbank zu einem Problem. Zu den Aspekten dieses Problems gehören: Speicherkosten, Performancegarantien (SLAs), Klonen und Backup von Datenbankdateien innerhalb einer angemessenen Zeit.
Value Proposition: Oracle Advanced Compression verwendet ein anderes Format zum Speichern von Tabellendaten. Zusammen mit anderen Komprimierungstechnologien, die mit Oracle Database Enterprise Edition (z. B. Indexschlüsselkomprimierung) geliefert werden, können Sie die Datenbankgröße um 50 % oder mehr reduzieren. Dies ist der wesentliche Vorteil in dem Sinne, dass dies der Effekt ist, für den Advanced Compression entwickelt wurde. Der Vorteil eines kleineren Footprints der Quelldatenbank besteht darin, dass die Erstellung von Backups und anderen Kopien weniger Zeit erfordert. Als zusätzlichen Vorteil können Kunden, die Advanced Compression verwenden, eine Leistungsverbesserung feststellen. Zusätzlich (im Gegensatz zu wesentlich) bedeutet hier: Es kann passieren, aber es ist nicht garantiert.
Oracle Database 12c Advanced Compression bietet zusätzliche Features (Heat Map, Automatic Data Optimization), mit denen Kunden verzögerte Datenkomprimierung und ausgefeilte Information Lifecycle Management-(ILM-)Strategien implementieren können.
Zertifizierung/Support: Oracle Advanced Compression ist für alle SAP NetWeaver-Anwendungen zertifiziert. SAP stellt das Tool BRSPACE zur Verfügung, das alle SAP-spezifischen Anforderungen kennt.
Versionen: Oracle Database 11g und höher
Zugehöriges Feature: Die Hybrid Columnar-Komprimierung (die nicht in Advanced Compression enthalten ist, aber eine Funktion ist, die auf den Engineered Systems von Oracle verfügbar ist) bietet stärkere Komprimierungsalgorithmen, die sich besonders für „kalte“ (d. h. historische) Daten eignen. HCC (mit Sperren auf Zeilenebene) kann in SAP-Umgebungen verwendet werden.
Herausforderung: Viele SAP-Landschaften bestehen aus wenigen großen und einer beträchtlichen Anzahl kleiner oder sehr kleiner Systeme. Die Existenz vieler kleiner SAP-Systeme, die auf so vielen unabhängigen Datenbankservern basieren, hat jedoch mehrere Nachteile:
Wertversprechen: Oracle Multitenant reduziert den Ressourcenverbrauch durch die Trennung von „Container“ und „Plug-in“-Datenbanken. Es vereinfacht die Verwaltung, indem es Standardoperationen auf die Ebene der "Container-Datenbank" verlagert.
Zertifizierung/Support: Oracle Multitenant kann in SAP-Umgebungen verwendet werden.
Versionen: Oracle Database 12c und höher
Herausforderung: Um Daten in einer Oracle Database zu lesen oder zu aktualisieren, die der Datenspeicher einer SAP-Anwendung ist, ist diese spezielle Anwendung die offensichtliche und einzige Wahl für berechtigte Benutzer. Angreifer, die jedoch die Benutzerverwaltung und Zugriffskontrolle von SAP umgehen möchten, könnten entweder ein Netzwerk-Sniffing-Tool verwenden, um Daten während der Übertragung zu erfassen, oder eine Art Dateieditor, um Daten im Ruhezustand zu lesen, d.h. in einer Datenbankdateikopie.
Wertversprechen: Die Netzwerkverschlüsselung, mit der Daten während der Übertragung geschützt werden können, wird von Oracle Database kostenlos bereitgestellt. Oracle Advanced Security ist ein Bündel zusätzlicher Verschlüsselungsfunktionen, mit denen Administratoren ruhende Daten verschlüsseln und Angreifern das Verständnis ihrer Sicht erschweren können. Transparent Data Encryption schützt Daten in der Produktionsdatenbank, während Backup Set Encryption Backupkopien schützt.
Zertifizierung/Support: Oracle Advanced Security ist für alle SAP NetWeaver-Anwendungen zertifiziert.
Versionen: Oracle Database 11g und höher
Herausforderung: Datenverschlüsselung hilft nicht, wenn Angreifer keine Tools von Drittanbietern, sondern Oracle Tools und Oracle Database-Accounts verwenden, um die SAP-Anwendungen zu umgehen. Dies ist besonders gefährlich bei privilegierten Datenbankbenutzern (Datenbankadministratoren). Und es ist besonders relevant, wenn die Datenbankadministration ausgelagert wird oder Daten in der Cloud gespeichert werden.
Wertversprechen: Oracle Database Vault ersetzt die traditionelle Strategie zur Verwaltung von Datenbankberechtigungen durch eine neue, flexiblere und leistungsstärkere Strategie. Es geht weit über die traditionellen Zusammenhänge zwischen Benutzern und Berechtigungen bzw. Benutzern und Rollen hinaus. Mit Oracle Database Vault können Unternehmen Konzepte wie die Aufgabentrennung oder das Vier-Augen-Prinzip implementieren und durchsetzen.
Zertifizierung/Support: Oracle Database Vault ist für alle SAP NetWeaver-Anwendungen zertifiziert.
Versionen: Oracle Database 11g und höher
Herausforderung: In immer mehr Situationen stellt sich heute die Verteilung der Daten auf der Festplatte als Problem heraus:
Wertversprechen: Oracle Partitioning teilt Tabellen und Indizes in kleinere Einheiten (sogenannte Partitionen) auf und erzwingt, dass alle Daten in der entsprechenden Einheit gespeichert werden. Partitionen können einzeln und unabhängig voneinander aufgerufen und verwaltet werden. Daher:
Zertifizierung/Support: Oracle Partitioning ist für alle SAP NetWeaver-Anwendungen zertifiziert.
Die Partitionierung (Range-Partitionierung) wird standardmäßig in SAP BW auf Oracle konfiguriert und verwendet. In SAP OLTP-Systemen kann sie entweder mit der SAP Partitioning Engine (die das Datenarchivierungsproblem behandelt) oder mit Oracle ACS für SAP implementiert werden
Versionen: Oracle Database 11g und höher
Herausforderung: Wenn die Workload auf einem Datenbankserver zunimmt (aufgrund neuer Anwendungsversionen, zusätzlicher Anwendungen oder mehr Benutzer), besteht die herkömmliche Lösung darin, den vorhandenen Server durch einen größeren zu ersetzen (Skalierung). Große Server sind jedoch sehr teuer.
Um eine hohe Verfügbarkeit des Datenbankservers zu gewährleisten, wird traditionell ein Failovercluster implementiert. Eine solche Lösung weist jedoch mindestens zwei Nachteile auf:
Wertversprechen: Mit Real Application Clusters (RAC) können mehrere Instanzen hochgefahren werden und gleichzeitig auf dieselbe Datenbank zugreifen. Da diese Instanzen auf verschiedenen Maschinen ausgeführt werden können und dies in den meisten Fällen auch tun, haben Kunden die Möglichkeit, einen Scale-Out-Ansatz zu implementieren: 4, 6 oder 8 kleine Server können dieselbe Workload bewältigen wie ein großer Server. Sie sind jedoch viel günstiger. Und sie können nach Bedarf hinzugefügt werden.
In dieser Architektur werden alle Oracle Instanzen gleichzeitig hochgefahren. Daher ist kein Neustart erforderlich. Wenn einer der RAC-Server ausfällt, können die anderen Instanzen übernehmen. Eine erneute Verbindung der betroffenen Benutzer ist eine Frage von Sekunden, nicht von Minuten.
Um dies alles in wenigen Worten zusammenzufassen: Das Wertversprechen von Oracle Real Application Clusters kombiniert Arbeitslastverteilung, Skalierbarkeit, hohe Verfügbarkeit, bessere Verwaltbarkeit und Kosteneinsparungen.
Zertifizierung/Support: Oracle Real Application Clusters ist für alle SAP NetWeaver-Anwendungen zertifiziert.
Versionen: Oracle Database 11g und höher
Herausforderung: RAC bietet High Availability, indem die Anzahl der Oracle Instanzen multipliziert wird. Eine solche High Availability ist jedoch auf Instanz-Ebene beschränkt. Selbst in einem RAC-basierten System bleibt die Datenbank ein Single Point of Failure. Das bedeutet, dass DBA-Fehler, Datenbeschädigung, Server- oder Data-Center-Ausfälle dazu führen können, dass das gesamte System nicht verfügbar ist.
Wertversprechen: Data Guard entfernt diesen Single Point of Failure. Mit dieser Technologie können Kunden eine Standby-Datenbank (Schattendatenbank) als Kopie der primären Datenbank (Produktionsdatenbank) einrichten und dann die beiden Datenbanken synchronisieren. Beachten Sie, dass Data Guard in Oracle Database Enterprise Edition enthalten ist. Es ist keine Option.
Active Data Guard ist jedoch eine Option. In Oracle Database 11g (und höher) bietet es zusätzliche Funktionen wie automatische Blockreparatur und schnelles inkrementelles Backup.
Active Data Guard Far Sync, das neuen Hauptfeature von Oracle Database 12c, ermöglicht Kunden, hohe Leistung (ein Merkmal des asynchronen Datenversands) und keinerlei Datenverlust (ein Merkmal des synchronen Datenversands) zu kombinieren.
Zertifizierung/Support: Oracle Data Guard ist für alle SAP NetWeaver-Anwendungen zertifiziert. Es werden jedoch nur physische Standbydatenbanken unterstützt, logische Standbydatenbanken nicht.
Oracle Active Data Guard ist für alle SAP NetWeaver-Anwendungen zertifiziert. Echtzeitabfragen sind in SAP-Umgebungen jedoch nicht möglich, da selbst die Berichterstellung kein schreibgeschützter Vorgang ist.
Versionen: Oracle Database 11g und höher