Mike Chen | Content Strategist | 5. Januar 2024
Die Nullerjahre waren eine schwierige Zeit für einen Chief Operating Officer. Nach Angaben von McKinsey & Co. hatten im Jahr 2000 48 % der Fortune-500- und S&P-500-Unternehmen COOs. Die Rolle fiel jedoch bald in Ungnade, da sich flachere Organisationsstrukturen durchsetzten und die CEOs bei der Führung des Unternehmens einen aktiveren Ansatz verfolgten. Bis 2018 war die Zahl der COOs in großen Unternehmen laut McKinsey auf 32 % gesunken – ein Allzeittief.
Seitdem hat die Rolle wieder etwas an Boden gewonnen und erreicht im Jahr 2023 in mehreren Branchen das Niveau von 2000, da sich die Unternehmen auf die Feinabstimmung von Prozessen, die Verbesserung der Qualität und insgesamt auf effizientere Abläufe konzentrierten. Da Daten nun jeden Aspekt des Unternehmens beeinflussen und informieren, gibt es für COOs mehr Möglichkeiten als je zuvor, Technologie zu nutzen, um diese Ziele voranzutreiben.
Im Jahr 2024 arbeiten Top-COOs mit ihren C-Suite-Kollegen zusammen, um die Effizienz zu steigern, Daten besser zu nutzen, die Produktion zu stabilisieren, Lieferketten zu verbessern und vieles mehr.
Ein COO überwacht in der Regel das Tagesgeschäft und arbeitet unter anderem mit Abteilungsleitern aus den Bereichen Finanzen, Personalwesen, Vertrieb, Marketing und Engineering zusammen. Als Dreh- und Angelpunkt, der diese Funktionsbereiche miteinander verbindet, ist der COO in einer idealen Position, um neue Möglichkeiten für Effizienz und Innovation aufzudecken. Regelmäßige detaillierte Einblicke in betriebliche Kennzahlen können dabei helfen, Probleme wie anhaltende Verlangsamungen der Lieferkette zu erkennen, Fortschritte bei langfristigen strategischen Plänen zu verfolgen und leistungsschwache Produkte bzw. Services zu erkennen.
Wenn sich etwas verzögert, ist der COO in einer hervorragenden Position, um herauszufinden, warum das so ist, da Betriebsteams in die Daten aus allen Bereichen des Unternehmens eingeweiht sind. Mit diesen Erkenntnissen können COOs mit ihren Kollegen zusammenarbeiten, um bestehende Herausforderungen und Chancen zu verstehen, die Effizienz des Unternehmens zu steigern und sich für neue Produkte einzusetzen – und das oft mit einer digitalen bzw. einer abonnementbasierten Variante.
Daten- und Cloud-Technologie ebnen den Weg für erhebliche betriebliche Verbesserungen. Worauf sollten sich COOs im Jahr 2024 konzentrieren? Hier sind die Bereiche, in denen COOs im kommenden Jahr wirksame organisatorische Verbesserungen durchführen können.
Im Kontext der Fertigung bezieht sich die operative Exzellenz auf die Fähigkeit, bei der Herstellung von Produkten stets ein hohes Maß an Produktivität, Effizienz und Qualität zu erreichen. Automatisierung ist hier ein Faktor für Spitzenleistungen – Unternehmen, die routinemäßige, manuelle Aufgaben automatisieren, reduzieren in der Regel menschliche Fehler und Kosten, wobei sie gleichzeitig die Produktionsgeschwindigkeit erhöhen.
Doch während Automatisierung oft mit Fabriken in Verbindung gebracht wird, wissen COOs in anderen Branchen, dass softwarebasierte Automatisierung erhebliche betriebliche Vorteile bringen kann, indem sie sich wiederholende Aufgaben mit weniger Fehlern ausführt, Konten automatisch abgleicht, Daten erfasst und Unstimmigkeiten frühzeitig erkennt.
Aktionspunkt 2024: Integration der Automatisierung in die Planung aller neuen Prozesse. Um festzustellen, ob ein Prozess automatisiert werden kann, sind Variablen wie Häufigkeit, Vorhersagbarkeit, Prozesswiederholung und Datenverfügbarkeit zu berücksichtigen. Verfechten Sie die Automatisierung als Strategie zur Kostensenkung bei gleichzeitiger Verbesserung von Qualität und Produktivität.
Nach Jahren beispielloser Störungen könnte es in den Lieferketten endlich zu einer Lockerung kommen. Vincent Clerc, CEO des globalen Schifffahrtsriesen Maersk, sagte gegenüber Bloomberg TV, dass das Frachtvolumen des Unternehmens im ersten Quartal 2023 um 9,4 % zurückgegangen sei. Auch die Frachtraten sanken im Vergleich zum Jahr 2022 um 37 %. Clerc führte diese Verschiebung auf eine „Normalisierung“ nach „den außergewöhnlichen Umständen mit COVID und einigen der Störungen, die wir in der Lieferkette gesehen haben“ zurück, die auch zu „einer Normalisierung der Preise“ führen werde. Das ist zwar keine gute Nachricht für die Umsatzprognose von Maersk, aber eine willkommene Rückkehr zur Stabilität für COOs, die in den letzten Jahren mit knappheitsbedingten Ratensteigerungen zu kämpfen hatten.
Unternehmen, die mit vielfältigen Lieferanten und gut entwickelten Prognose- und Szenarioplanungsfunktionen in die Pandemie gingen, schnitten besser ab als die meisten anderen. Jetzt, da die Lage ausgeglichener ist, können COOs vom Überlebensmodus zur Supply-Chain-Optimierung übergehen.
Aktionspunkt 2024: Konzentrieren Sie sich auf die Identifizierung und Behebung verbleibender Engpässe und die weitere Kostensenkung, beispielsweise durch Neuverhandlungen von Verträgen mit Lieferanten, Händlern und Logistikpartnern. Nutzen Sie fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), um Prognosen und Bedarfsplanung sowie Risikomanagement und Notfallplanung zu verbessern.
KI-Funktionen beschränken sich nicht nur auf Prognosen und Bedarfsplanung. Sie können auch dazu beitragen, den Bedarf an Kundenservicemitarbeitern der Stufe 1 zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren und das menschliche Supportpersonal zu unterstützen, indem sie schnell Details zu den Kaufverläufen und früheren Interaktionen der Kunden generieren. KI-gesteuerte Technologien wie Chatbots, virtuelle Assistenten und personalisierte Empfehlungs-Engines machen es den Kunden leichter, Informationen zu finden, Up-Selling-Beratung zu erhalten und Einkäufe selbstständig abzuschließen.
Vor allem Chatbots sind nicht zu verachten. Heutige Bots verstehen und reagieren auf komplexe Anfragen, verfügen über umfassende Konversationsfähigkeiten, können für personalisiertere Erfahrungen in Anwendungen wie ERP und CRM integriert werden und nutzen fortschrittliche ML-Algorithmen für kontinuierliches Lernen und Verbesserung.
Obwohl die Vorteile auf der Hand liegen, kann die Integration von KI/ML ein komplexer Dialog sein, der die Zustimmung einer Reihe von Abteilungen erfordert, darunter Personalwesen, IT und Finanzen. Dabei handelt es sich um eine Initiative von oben nach unten, und der COO ist oft gleichzeitig Anführer und Verbindungsperson.
Aktionspunkt 2024: Unterstützung des CIO bei den Bemühungen, eine neue Welle von KI-gesteuerter Schatten-IT zu stoppen. Die Förderung eines KI-Center of Excellence ist eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass gekaufte KI-Systeme mit den Unternehmenszielen übereinstimmen, in bestehende Prozesse integriert werden können und ihre Effektivität anhand vereinbarter KPIs gemessen wird.
Systeme, die Daten produzieren und konsumieren, sollten eine gemeinsame Taxonomie verwenden. Das heißt nicht, dass COOs in das Gebiet des CIOs eingreifen sollten, aber sie müssen die Auswirkungen unterschiedlicher Systeme und Datenströme auf die Workflows berücksichtigen. So sollten beispielsweise die von Bestandsmanagement- und Supply-Chain-Management-Systemen erzeugten Daten für den Vertrieb leicht zugänglich und verwertbar sein, damit Vertriebsteams, Kundensupportteams und die Kunden selbst Informationen zur Produktverfügbarkeit in Echtzeit erhalten.
Eine einzige Quelle für geschäftsübergreifende Daten bietet einen Weg zur operativen Exzellenz. Die Einrichtung dieser Quelle erfordert jedoch, dass die Anwendungen der verschiedenen Abteilungen miteinander kommunizieren können. Stellen Sie sich eine Kommunikationskette vor, die eine E-Mail-Marketing-Anwendung, ein Marketing-Analyse-Tool und ein Customer Experience- oder CRM-System umfasst. Die E-Mail-Anwendung verfolgt Kennzahlen zu den Öffnungsraten, Klickraten, Absprungraten und Konversionen einer Kampagne. Um die Kapitalrendite zu berechnen, vergleicht die Marketinganwendung diese Ergebnisse mit denen von Social Media, SEO und persönlichen Seminarkampagnen. Das CRM berechnet, wie oft Leads in Kunden umgewandelt werden, und stellt Kampagneninformationen in einem Bericht zusammen, sodass ein CMO die Kosten für die Kundenakquise bewerten und Erfolgsmetriken für die künftige Budgetierung festlegen kann.
Die manuelle Verknüpfung dieser einzelnen Anwendungen kann einen mühsamen Datenexport/-import bedeuten, der möglicherweise eine Neuformatierung und Datenbereinigung erfordert. Unternehmen können diese Schwierigkeiten umgehen, indem sie sich bewusst für Anwendungen entscheiden, die integriert werden können, und so allen Abteilungen Zeit und Mühe sparen. Auf diese Weise entfällt auch die Notwendigkeit von Extraktions-, Transformations- und Ladevorgängen (ETL) für Abteilungen, die die Daten zwar einsehen möchten, aber nicht in den direkten Workflow eingebunden sind.
Aktionspunkt 2024: Zusammenarbeit mit Kollegen, um ein Framework zu schaffen, das eine nahtlose Kommunikation von Anwendungen im gesamten Unternehmen ermöglicht. Zu den Taktiken könnte die Einführung einer cloudbasierten Integrationsplattform oder die Einrichtung eines Data Lake gehören – ein zentrales Repository, das große Mengen an Rohdaten sowie strukturierten und unstrukturierten Daten in ihrem nativen Format speichert. Der Vorteil für COOs ist, dass ein Data Lake die Notwendigkeit vordefinierter Schemata oder Datenmodelle überflüssig macht. Sie können Kundendaten, Transaktionsdaten, Sensordaten, Daten aus sozialen Medien, Protokolldateien, Clickstream-Daten und vieles mehr einbeziehen. Ihr Data Lake unterstützt erweiterte Analysen für datengesteuerte Entscheidungen auf der Grundlage eines vollständigen Überblicks über Ihr Unternehmen. Jetzt können alle Abteilungen mit einem gemeinsamen Datensatz arbeiten, was die Genauigkeit verbessert und umfassendere Analysen sowie eine intensivere Zusammenarbeit erleichtert.
Während Sicherheit normalerweise nicht als Zuständigkeitsbereich oder Fachgebiet des COO angesehen wird, liegt der Schutz von Systemen, physischen Vermögenswerten und Daten in der Verantwortung jedes Einzelnen. Laut dem 2024 Homeland Threat Assessment Report des Department of Homeland Security (DHS) werden Cyberkriminalität, Angriffe auf kritische Infrastrukturen und neue Technologien zu den größten Sicherheitsbedrohungen im Jahr 2024 gehören. Das DHS nennt insbesondere Angriffe auf den Energie-, Kommunikations- und Gesundheitssektor, Ransomware und von KI entwickelte Malware, die gegen kritische Infrastrukturen eingesetzt wird.
Telearbeit hat die Anfälligkeit von Unternehmen für solche Angriffe erhöht, da viel mehr Verbindungspunkte zu internen Systemen erforderlich sind. COOs haben die Möglichkeit, eng mit dem CIO und den Stakeholdern der Abteilungen zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, wie sie die Cybersicherheit mit den Anforderungen des Unternehmens in Einklang bringen können. Als Teil eines umfassenden Ansatzes zur Cybersicherheit sollten diese Gespräche den Mitarbeiter-/Gerätezugriff, die Verschlüsselungsstrategie, Disaster Recovery-Pläne, Software-Updates und Patches sowie die Aufklärung des Personals über Warnsignale und häufige betrügerische Tricks umfassen.
Angesichts der zunehmenden Komplexität physischer Sicherheitsverletzungen werden Unternehmen im Jahr 2024 voraussichtlich robuste Sicherheitssysteme priorisieren, die künstliche Intelligenz, Mitarbeiterschulung, Gesichtserkennung und biometrische Authentifizierung umfassen.
Dies ist eine Priorität auf COO-Ebene, denn trotz der breiten Medienberichterstattung über Back-to-the-Office-Initiativen ist ein gewisses Maß an Telearbeit mittlerweile die Norm für Rollen, in denen sie unterstützt wird. Einstellende Manager müssen wissen, dass ihr Unternehmen dieses Programm unterstützen kann. Und die Einrichtungsteams benötigen von den Sicherheitsteams Hinweise zu den neuen Zugangskontrollfunktionen.
Aktionspunkt 2024: Befürwortung der Schaffung eines Gleichgewichts zwischen den Wünschen verschiedener Stakeholder, den Haushaltsrealitäten und den neuesten Cyber- bzw. physischen Bedrohungen. Ziehen Sie einen kooperativen Ansatz zur Bewertung von Risiken, zur Beurteilung der Compliance und zur Bewertung von Anbietern von Cybersicherheitslösungen in Betracht – mit Blick auf die gerade erwähnte Datenintegration.
Wir haben bereits über die Disaster Recovery und die Szenarienplanung gesprochen, die zu den unabdingbaren Voraussetzungen der Resilienz gehören und von COOs geleitet werden können. Wir sind aber auch der Meinung, dass etwas weniger strenge Prioritäten, wie die Förderung einer Kultur der Anpassungsfähigkeit und der kontinuierlichen Verbesserung, wichtig sind. Achten Sie bei der Optimierung Ihrer Prozesse darauf, dass diese flexibel genug sind, um schnell auf veränderte Marktbedingungen, Kundenanforderungen und interne Herausforderungen reagieren zu können. Was passiert zum Beispiel, wenn Sie von Ransomware betroffen sind, wenn Sie Ihren größten Kunden verlieren, weil ein Mitbewerber die Preise gesenkt hat, oder wenn ein wichtiger Lieferant den Betrieb einstellt?
Wie beim Beispiel der Zulieferer bieten integrierte Daten die Möglichkeit der Nachverfolgung, der genauen Aktualisierung und der Warnung vor Engpässen, Fehlbeständen und Überbeständen. Ein breit gefächerter Pool von Anbietern, Herstellern und Logistikdienstleistern sorgt dafür, dass Unternehmen auch bei unerwarteten Hindernissen flexibel bleiben, da sie auf zuvor geprüfte Alternativen zurückgreifen können.
Durch die Einbeziehung von Methoden wie Lean Manufacturing oder Agile Project Management können COOs die Fähigkeit ihrer Organisation verbessern, sich an unvorhergesehene Umstände anzupassen. Die Pandemie hat deutlich gemacht, welche Unternehmen über fragile Prozesse verfügten, die sie daran hinderten, auf neue Geschäfts- und Arbeitsmodelle umzusteigen. Der COO kann dafür sorgen, dass das Unternehmen diese schwer erlernten Lektionen nicht vergisst.
Und dann ist da noch das menschliche Element. COOs können Mitarbeiter, Zulieferer und Partner identifizieren, die belastbares Denken an den Tag legen. Erkennen Sie sie, dokumentieren Sie, was sie agil macht, und erkunden Sie, wie Best Practices repliziert werden können.
Im Global Risks Report 2023 des Weltwirtschaftsforums prognostizierten 69 % der befragten Wirtschaftsführer, dass die folgenden zwei Jahre „anhaltend volatil in allen Volkswirtschaften und Branchen“ sein würden. Im Zeitalter der Volatilität bedeutet die Umsetzung einer wirksamen Resilienzstrategie, dass eine Kultur der Agilität von oben nach unten kultiviert wird, verschiedene Ressourcenoptionen für Aufgaben und Prozesse integriert werden und Wiederholbarkeit, wo immer möglich, hinzugefügt wird. Der COO kann dazu beitragen, diese Priorität im gesamten Unternehmen zu erhöhen.
Aktionspunkt 2024: Agilität und Resilienz haben sich zu entscheidenden Eigenschaften entwickelt, die weit über die Lieferketten hinausgehen. Passt sich das Personalmanagement den veränderten Erwartungen der Mitarbeiter an? Verfügt das Marketing über Systeme, um veränderte Kundenstimmungen zu verfolgen und darauf zu reagieren? Hat die IT im Falle einer Naturkatastrophe eine schnelle Ausfallsicherung? Um diese Antworten zu erhalten und die Voraussetzungen für den Erfolg im Jahr 2024 zu schaffen, sollten COOs die Geschäftsprozesse im gesamten Unternehmen abbilden und bewerten. Welche sind flexibel, welche lassen sich mit etwas Aufwand drehen und welche sind in Stein gemeißelt?
Für die meisten Anwendungen ist die Cloud die Zukunft. Laut der PwC 2023 Cloud Business Survey unter 1.010 US-amerikanischen Führungskräften geben 97 % an, dass Cloud-Technologie die Produktivität in ihren Unternehmen gesteigert hat. Für COOs ist die Cloud-Einführung eine Win-Win-Win-Situation, die Vorteile für Prozesse, Budgets und Infrastruktur schafft. Darüber hinaus können Cloud-Services eine Reihe der bereits erörterten Prioritäten fördern. Der Wechsel in die Cloud hilft Unternehmen dabei, Daten von mehreren Standorten, Lagern und Filialen zusammenzufassen und zu nutzen, um ein ganzheitliches Betriebsbild zu erhalten. Das ist eine große Sache für die Lieferkette und das Bestandsmanagement in Unternehmen.
Dennoch gibt es Bereiche, wie z. B. das IoT in der Fertigung, die aus Leistungsgründen eine lokale Komponente erfordern. Edge Computing bezieht sich auf die Verarbeitung und Speicherung von Daten in der Nähe der Quelle und die Begrenzung der an entfernten Cloud-Data-Centern gesendeten Daten. Diese Lokalisierung ermöglicht eine schnellere Datenverarbeitung und verringert die Latenzzeit, da die Daten nicht über potenziell große Entfernungen transportiert werden müssen. Edge Computing ist besonders nützlich in Szenarien, in denen Datenanalyse und Entscheidungsfindung in Echtzeit von entscheidender Bedeutung sind, beispielsweise in der Fertigung. Wenn die Rechenleistung in der Nähe der Geräte verbleibt, kann auch die Sicherheit verbessert und weniger Bandbreite verbraucht werden.
COOs haben die Möglichkeit, bei der Cloud-Einführung dort zu beraten, wo sie die Effizienz steigert (also bei den meisten Anwendungen, die von Mitarbeitern genutzt werden) und wo es sinnvoller ist, Workloads On-Premises zu halten. Die Cloud kann auch zu stabileren Gesamtbetriebskosten (TCO) führen, da sich die Kosten auf nachverfolgbare Betriebskosten verlagern und die Kapitalinvestitionen in Immobilien und Computing-Infrastrukturen reduziert werden. In der Zwischenzeit geben stabile Gesamtbetriebskosten den COOs berechenbare Zahlen an die Hand, wenn sie mit anderen Abteilungen über deren Technologiebedarf sprechen. Die Nutzung der Cloud erleichtert auch die Datenintegration und verbessert häufig Sicherheit und Resilienz.
Aktionspunkt 2024: Setzen Sie sich für Beobachtbarkeit ein – das heißt die Fähigkeit, die internen Abläufe eines Systems oder Prozesses durch das Erfassen und Analysieren von Daten aus verschiedenen Quellen zu überwachen und zu verstehen. Eine bessere Beobachtbarkeit ermöglicht es COOs, sich intelligent für die Cloud statt für On-Premises einzusetzen, da sie die Systemzuverlässigkeit und Leistungsniveaus auf granularer Ebene verstehen.
Ein Unternehmen ist nur so effektiv wie seine Mitarbeiter. Daher besteht eine der obersten Prioritäten des COO darin, das Unternehmen in die Lage zu versetzen, Spitzenkräfte zu rekrutieren, zu engagieren und zu halten. Um festzustellen, wie dies am besten zu bewerkstelligen ist, bedarf es jedoch der ständigen Bewertung vieler Variablen, wie z. B. lokaler und globaler Branchenveränderungen, technologischer Möglichkeiten und finanzieller Realitäten. All diese Teile zusammenzubringen, ist Aufgabe des COO.
Ein agiler Ansatz für das Talentmanagement bedeutet, sich sowohl auf vorhersehbare Trends vorzubereiten, wie z. B. die Einführung menschenzentrierter Kulturen, die die Work-Life-Balance fördern, als auch auf unerwartete Veränderungen, wie z. B. die plötzliche Notwendigkeit, einen neuen Standort zu eröffnen und Remote-Verbindungen bereitzustellen.
COOs können HR-Manager unterstützen, indem sie sich für die Einführung von Tools einsetzen, die einen sicheren Remote-Zugriff für Mitarbeiter ermöglichen, die von zu Hause aus arbeiten können. Auf den Aspekt der Unternehmenskultur werden wir gleich noch eingehen.
Aktionspunkt 2024: Gehen wir wieder in die Schule, im übertragenen Sinne. Die besten COOs beobachten ihre Märkte kontinuierlich auf Veränderungen und Trends. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht laut McKinsey darin, neue Kurse, die Universitäten und andere Bildungseinrichtungen anbieten, zu kennen oder zu beeinflussen. Häufig handelt es sich dabei um einen Closed Loop-Prozess. Die Branche hilft den Fakultätsmitgliedern zu verstehen, was sie brauchen, und der Lehrplan wird entsprechend angepasst. Neben der Erkennung aufkommender Trends kann Ihnen das Verständnis dessen, was Ihre zukünftigen Mitarbeiter lernen, dabei helfen, mögliche Innovationen und Produkte vorherzusagen.
Da COOs in der Regel direkt dem CEO unterstellt sind, in der Befehlskette weit oben stehen und sich auf interne Abläufe konzentrieren, sind sie gut aufgestellt, um kulturelle Veränderungen voranzutreiben – auch solche, die sich auf die Einstellung und Bindung von Mitarbeitern auswirken. Denken Sie daran, den Mitarbeitern mehr Mitspracherecht einzuräumen, mit der Personalabteilung an einer benutzerfreundlichen Zeitplanung zu arbeiten, das Management zu mehr Transparenz zu ermutigen und die Abteilungen in Fragen wie der Flexibilität der Arbeitskräfte zusammenzubringen. Diese Art von Veränderungen kann den Ruf eines Unternehmens bei potenziellen Bewerbern verbessern, was zu einer verstärkten Anwerbung von Talenten führt.
Nehmen Sie die erzieherischen Erkenntnisse, die wir besprochen haben, und nutzen Sie sie als Grundlage für ein Weiterbildungsprogramm. Unter kontinuierlicher Weiterbildung versteht man den Prozess des kontinuierlichen Erwerbs neuer Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen in Ihrem Fachgebiet oder Beruf. Ein großer Teil davon ist, über die neuesten Entwicklungen und Trends auf dem Laufenden zu bleiben. Kontinuierliche Schulungen helfen den Mitarbeitern, sich an neue Technologien anzupassen, sie wachsen in ihren Rollen und fördern die Neugierde aller, was sich auch in einer effektiveren Zusammenarbeit niederschlagen kann.
Wenn es um die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Abteilungen geht, kommt es jedoch auf die richtige Technologie an. Neue Arbeitsmuster haben es schwieriger gemacht, alle in einem Konferenzraum zu versammeln. Jetzt plädieren Top-COOs für eine breitere Nutzung digitaler Tools, darunter interne Messaging-Apps, gemeinsame Datenrepositorys sowie Kalkulationstabellen und Dokumente, die eine Gruppenbearbeitung in Echtzeit ermöglichen.
Natürlich geht die Zusammenarbeit über die Technologie hinaus, die Mitarbeitern hilft, die Arbeit zu erledigen. Es erfordert auch ein Umfeld und eine Kultur der Zusammenarbeit auf ein gemeinsames Ziel hin.
Kulturell gesehen kann die Personalabteilung bestätigen, dass gesunde Grenzen einen möglichen Burn-out verringern. In einer Welt, in der man ständig erreichbar ist, ist es einfach, Nachrichten zu versenden, Dokumente zu öffnen und ständig zu arbeiten. COOs können helfen, indem sie Limits vorschlagen. Wenn zum Beispiel jemand um 22 Uhr eine Frage per E-Mail schickt, könnte der Empfänger eine Benachrichtigung über sein Mobilgerät erhalten und sich unter Druck gesetzt fühlen, zu antworten. Dies kann zu Missgunst und Ängsten führen. Eine gesunde Kultur der Zusammenarbeit erfordert daher ein solides Verständnis dessen, was erwartet wird, was benötigt wird und wann man abschalten darf. Das schafft Vertrauen, Kameradschaft und die Bereitschaft, im Bedarfsfall als Team aufzutreten.
Wie kann ein COO eine Organisation dazu bringen, die für eine Kultur der Zusammenarbeit erforderlichen Best Practices zu übernehmen? Das erfordert eine eigene Form der Zusammenarbeit. Der COO muss zunächst mit dem CTO, CIO, der Personalabteilung und anderen Führungskräften zusammenarbeiten, um die Rolle der organisatorischen Infrastruktur als Treiber der Zusammenarbeit zu demonstrieren.
Aktionspunkt 2024: Wenn Ihr Unternehmen noch kein formelles Mentoring-Programm hat, sollten Sie in Erwägung ziehen, die Initiative voranzutreiben. Arbeiten Sie mit der Personalabteilung zusammen, um einen strukturierten Rahmen für das Programm zu schaffen, einschließlich Richtlinien für das Matching von Mentoren und Mentees, Kommunikationskanäle, Erwartungen an die Teilnahme und einen Plan für die Werbung und Rekrutierung, um sowohl Mentoren als auch Mentees zu gewinnen. Wenn die Personalabteilung auf Mentorenschaften drängt, kann dies als eigennützig angesehen werden. Wenn sich der COO für dieses Programm einsetzt, werden die Vorteile für das gesamte Unternehmen deutlicher.
Viele der vorangegangenen Punkte betreffen technologische Investitionen, betriebliche Abläufe oder die Organisationskultur. Solche systemischen Veränderungen erfordern die Zustimmung des gesamten Unternehmens, oft auch des Vorstands.
COOs helfen den Vorstandsmitgliedern, das gesamte Ausmaß der betrieblichen Herausforderungen zu erfassen, und gehen damit weit über die zielgerichteten Agenden von CMOs und CFOs hinaus, die oft mehr Einblick in den Vorstand erhalten. COOs können die potenziellen Vorteile einer neuen Technologie in der gesamten Breite der Geschäftstätigkeit erläutern und erklären, warum bestimmte Investitionen das Unternehmen auf vielfältige Weise voranbringen können.
Vorausschauende COOs gehen proaktiv mit ihren Aufsichtsräten um, indem sie sich mit ihnen sowohl als Gruppe als auch in gezielten Arbeitssitzungen auf Ausschussebene austauschen.
Aktionspunkt 2024: Verbessern Sie Ihre Beziehung zum Vorstand, indem Sie persönliche Allianzen schmieden. Ihr Vorstand ist gegenüber den Aktionären treuhänderisch dafür verantwortlich, dass die Unternehmensführung ordnungsgemäß aufrechterhalten wird, daher wird er an der Perspektive des COO interessiert sein. Ihr CFO hat hier wahrscheinlich bereits Fortschritte gemacht.
Zwei wichtige und verwandte Trends für 2024 sind die Reduzierung der technischen Schulden/IT-Modernisierung und die Priorisierung von Wiederholbarkeit und Skalierbarkeit. Beides sind Wege für COOs, um ihren Unternehmen zu mehr Effizienz zu verhelfen.
Und beides ist natürlich leichter gesagt als getan. Schauen wir uns jede Option einmal an.
Unter technischen Schulden versteht man die Anhäufung von Shortcuts, veralteter Software und schlechtem IT-Design, die zukünftige Entwicklungen behindern und die Wartungskosten erhöhen können. Bei der IT-Modernisierung geht es darum, diese Probleme zu finden und Ihre Infrastruktur zu aktualisieren, um den sich ändernden Kundenerwartungen, Geschäftszielen und gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Die Veränderungen können schrittweise erfolgen, aber auch transformativ sein. Der Schlüssel liegt darin, sich weiterzuentwickeln, damit Ihre Technologie einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
COOs sind natürliche Befürworter von Wiederholbarkeit und Skalierbarkeit. Wiederholbarkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, einen Prozess oder eine Aufgabe konsistent und genau zu reproduzieren, sodass eine bestimmte Aktion oder Prozedur wiederholt mit demselben – wünschenswerten – Ergebnis ausgeführt werden kann. In jedem Unternehmen ist Wiederholbarkeit gleichbedeutend mit gleichbleibender Qualität, Effizienz und Produktivität. Außerdem werden so Fehler minimiert und die Kundenzufriedenheit verbessert.
Wiederholbare Systeme und Prozesse sind von Natur aus skalierbar und können je nach Bedarf erweitert und angepasst werden, ohne dass die Leistung oder Effizienz darunter leidet. Die Skalierbarkeit ermöglicht es Unternehmen, immer größere Kundenmengen zu bedienen, das Wachstum zu bewältigen und neue Chancen zu ergreifen.
Aktionspunkt 2024: Aufforderung aller Mitarbeiter, Prozesse nach einem einfachen, dreistufigen Prozess hinsichtlich der Wiederholbarkeit zu bewerten. 1. Das gewünschte Ergebnis des Prozesses definieren. 2. Die spezifischen Aufgaben, Ressourcen und Rollen bestimmen, die damit verbunden sind. 3. Den Prozess Schritt für Schritt dokumentieren, einschließlich aller Richtlinien, Vorlagen oder Checklisten, die zur Ausführung des Prozesses erforderlich sind. Diese Bemühungen werden ein Licht auf spröde, veraltete Arbeitsweisen werfen.
Zugegebenermaßen ist das ein weiteres Schlagwort. Ein effektiver Digitalisierungsplan ist jedoch wichtig und beginnt mit der Identifizierung spezifischer Bereiche, in denen neue Technologien Kosten senken, die Qualität verbessern, das Wachstum steigern, Kunden unterstützen, neue Produkte entwickeln oder auf andere Weise den Geschäftserfolg vorantreiben könnten.
Die Förderung der digitalen Transformation kann auch nicht nur die Aufgabe des CIO sein. Die besten COOs übernehmen die Führung durch Zusammenarbeit – mit den IT-Abteilungen, um die aktuelle Technologielandschaft zu verstehen; mit den CFOs, um mehr über die Budgets und Investitionspläne zu erfahren; mit der Personalabteilung, um die Schmerzpunkte der Mitarbeiter zu kennen; und mit den Abteilungsleitern, um ihre individuellen betrieblichen Anforderungen und Ziele zu ermitteln.
Eine erfolgreiche digitale Transformation ist ein langfristiger, kontinuierlicher Prozess. Der COO ist also mit mehreren parallelen Problemen konfrontiert. Sie sind die Verfechter der digitalen Transformation, müssen jedoch praktische Faktoren wie Budget und vorhandene Tools ausgleichen. Außerdem unterstützen sie den CIO bei der Einführung innovativer neuer Tools und sorgen dafür, dass Mitarbeiter und Management den Wandel annehmen, anstatt ihn zu fürchten. Dieser heikle Balanceakt erfordert von den COOs mehr als nur die Akzeptanz der digitalen Transformation. Kurzfristige Budgeterwägungen und die Unternehmenskultur müssen mit langfristigen Strategien abgewogen werden, die die sich weiterentwickelnden Technologien und die dynamische Unternehmenslandschaft berücksichtigen.
Aktionspunkt 2024: Seien Sie die Stimme des Käufers, indem Sie hinterfragen, ob neue digitale Initiativen wie KI und fortschrittliche Automatisierung nicht nur mit den strategischen Zielen des Unternehmens übereinstimmen, sondern den Kunden aktiv zugutekommen. Um die Kundenwünsche zu erfüllen, müssen viele verschiedene Bereiche des Unternehmens zusammengebracht werden. Daher ist es für COOs eine bewährte Praxis, den Kunden in Diskussionen über neue Technologieinitiativen in den Mittelpunkt zu stellen.
COOs spielen eine entscheidende Rolle bei der Produktgestaltung – von der Konzeption über die Entwicklung bis hin zur Markteinführung. Sie geben die strategische Richtung vor und stellen sicher, dass das Produkt oder die Dienstleistung mit den Zielen des Unternehmens übereinstimmt. Außerdem bringen sie funktionsübergreifende Teams zusammen, um die Preisstrategie festzulegen, Ressourcen- und Budgetzuweisungen zu planen und den Einstellungsbedarf zu ermitteln. Darüber hinaus überwachen COOs auch Markttrends und Kundenfeedback während des Produktentwicklungsprozesses.
Zu den Produktentwicklungstrends für 2024 gehören Innovation, Nachhaltigkeit und Personalisierung. Experten verweisen auf neu entstehende Materialien und Fertigungstechniken, die die Herstellung umweltfreundlicher und biologisch abbaubarer Produkte ermöglichen, sowie auf den Einsatz von KI zur Schaffung personalisierter Produkte und Erfahrungen.
Aktionspunkt 2024: Machen Sie sich auf den Weg und recherchieren Sie Produkte, indem Sie nicht nur Ihre eigenen Werke erkunden, sondern auch Ihre wichtigsten Einkäufer oder Einzelhandelsgeschäfte besuchen. Die Pandemie und die daraus resultierende Verlagerung zur Telearbeit haben dazu geführt, dass persönliche Kontakte jeglicher Art seltener geworden sind. Priorisieren Sie persönliche Gespräche mit Ihren Käufern, um ein klares Bild von deren Bedürfnissen und Anliegen zu erhalten. Lassen Sie 2024 das Jahr sein, in dem Sie als COO die Führung übernehmen und intern für den Kunden sprechen.
Für COOs, die ihre Kollegen für KI-gesteuerte Projekte gewinnen wollen, gibt es nichts Besseres als einen realen Anwendungsfall. Hier sind 10 Unternehmen aus verschiedenen Branchen, die jetzt positive Ergebnisse erzielen.
Oracle Cloud Infrastructure (OCI) kann die Grundlage für eine datenzentrierte Organisation mit einer Reihe integrierter Cloud-Services, Unterstützung für Cloud-native oder Drittanbieter-Apps und Tools wie Oracle Autonomous Database schaffen, um Daten in einer einzigen Quelle zusammenzuführen. Cloud-Anwendungen, die speziell für das Personalwesen, das Finanzwesen, das Lieferkettenmanagement und andere organisatorische Anforderungen entwickelt wurden, ermöglichen einen integrierten und vernetzten Überblick über den gesamten Betrieb.
Sie können noch heute mit einer kostenlosen OCI-Testversion beginnen, die Oracle Autonomous Database mit stets kostenlosen Cloud-Services sowie 300 US-Dollar an inkludiertem Guthaben enthält.
Die Aufgaben eines COO entwickeln sich aufgrund des raschen technologischen Wandels und unerwarteter gesellschaftlicher Veränderungen ständig weiter. COOs können allerdings Agilität und Widerstandsfähigkeit zu den bestimmenden Merkmalen in ihrem Unternehmen machen, indem sie den Wandel auf kultureller, prozessbezogener und struktureller Ebene annehmen. Das Ergebnis? Ein effizienter, vernetzter Betrieb, der auf Erfolg ausgelegt ist.
Wie können neue Technologien den Betrieb verändern?
Der einfachste Weg, die Abläufe im gesamten Unternehmen zu optimieren, ist die Beseitigung der durch Silos verursachten Einschränkungen. Siloartige Abläufe verhindern eine effektive Kommunikation, Zusammenarbeit und gemeinsame Nutzung von Daten im gesamten Unternehmen. Eine cloudbasierte IT-Strategie kann eine größere Konnektivität zwischen den Daten und Anwendungen der einzelnen Abteilungen ermöglichen und stellt damit eine äußerst effektive Möglichkeit für COOs dar, die Abläufe mit neuen Technologien zu verändern.
Wie lassen sich Anwendungen innerhalb einer Organisation integrieren?
Anwendungen können auf verschiedene Weise integriert werden, je nach Anbieter, Infrastruktur und Daten. In einigen Fällen erfolgt die Integration auf natürliche Weise innerhalb der gleichen Produkt- und Tool-Familie. In anderen Fällen kann sie von APIs und Anpassungen abhängig sein. COOs sollten sich mit den IT-Mitarbeitern beraten, um herauszufinden, welche Möglichkeiten sie derzeit haben, um die Anwendungsintegration im gesamten Unternehmen zu erweitern und zu verbessern.
Wie können Abteilungen ihre Effizienz durch Automatisierung optimieren?
Jede Abteilung, von der Forschung und Entwicklung bis zum Vertrieb, muss repetitive Aufgaben bewältigen. Die Automatisierung kann die Last der Routinearbeit beseitigen. Die Kunst besteht darin, Anwendungen zu finden, die diese Aufgaben zuverlässig automatisieren können, und eine zugrunde liegende Infrastruktur einzurichten, die eine durchgängige Automatisierung unterstützt.
Künstliche Intelligenz (KI) kann auf Automatisierung aufbauen, um nicht nur die Effizienz zu steigern, sondern auch neue Erkenntnisse zu gewinnen, die anderen Formen der Analyse möglicherweise entgehen. Während sich die Automatisierung auf repetitive Aufgaben konzentriert, unterstützt KI die Entscheidungsfindung durch die kritische Auswertung von Daten, insbesondere von Datenmengen, die für den Menschen zu groß sind, um sie effizient zu verarbeiten. Nehmen wir das Beispiel der Genehmigung von Spesenabrechnungen für Mitarbeiter. Automatisierung kann Formulare an die richtigen Personen weiterleiten und einfache, repetitive Aufgaben wie die Überprüfung der Richtigkeit und Vollständigkeit übernehmen. KI kann dem noch einen draufsetzen, indem sie die Angaben eines Mitarbeiters mit früheren Aufzeichnungen, dem Reiseverlauf und den typischen Kosten für ein bestimmtes Hotel oder Restaurant vergleicht, um fragwürdige Posten zur Nachverfolgung zu markieren.
Inwieweit sollten COOs in technologische Entscheidungen einbezogen werden?
Der moderne COO muss die aktuelle Technologieinfrastruktur und Anwendungslandschaft eines Unternehmens kennen. Und zwar muss dieses Wissen über einfache Produktnamen oder grundlegende technische Konzepte wie Cloud oder On-Premises hinausgehen. Um die operative Effizienz wirklich zu maximieren, muss ein COO das Wie und Warum hinter technologischen Entscheidungen verstehen.
Wie können operative Ziele und Technologie aufeinander abgestimmt werden?
In manchen Fällen werden Technologieentscheidungen durch den Betrieb bestimmt. In anderen Fällen schafft die Technologie operative Möglichkeiten. Ein guter COO erkennt diese Beziehungen und weiß, dass die zur Erreichung umfassenderer betrieblicher Ziele erforderliche Abstimmung eine offene Tür für IT- und Finanzmitarbeiter sowie für Mitarbeiter aus anderen Abteilungen erfordert.