9 Vorteile moderner Einzelhandels-API-Integrationen für das Merchandising

Ashish Keshri, Senior Manager, Functional Architecture – Merchandising | 6. Juni 2023

Automatisierung von Geschäftsprozessen und Integration von Anwendungen mithilfe von REST-APIs

Oracle Retail hat kürzlich wesentliche Verbesserungen beim Integrations-Framework für Merchandising und Pricing Cloud Service angekündigt, um diese Initiativen zu unterstützen. Eine Bibliothek mit über 300 neuen REST-APIs (ein Architekturstil für eine API-Schnittstelle für Anwendungsprogramme, die HTTP-Anforderungen zum Zugriff auf Daten und zur deren Verwendung einsetzt) verwendet einen modernen „REST-First“-Integrationsansatz bei externen Anwendungen und den Cloud-Services von Oracle Retail.

Die REST-APIs für Oracle Merchandising-Integrationen automatisieren Geschäftsprozesse und integrieren Anwendungen. Diese verbesserten Datenbewegungen reduzieren das erforderliche Eingreifen des Einzelhändlers auf ein Minimum. Die Integration zwischen dem Merchandising und der Order Management Suite wurde ebenfalls vereinfacht, sodass die Verwendung des Omnichannel-Datenspeicher nicht mehr erforderlich ist. Darüber hinaus wird die Integration zwischen Merchandising und Store Inventory Operations Cloud Service jetzt mittels eines direkten Tabbelle-zu-Tabelle-Ansatzes unterstützt, wodurch Integrations-Middleware und Datenreplikationsschichten unnötig werden.

Die REST-basierte Integrationsmethode stellt sicher, dass Einzelhandelsanwendungen funktionsübergreifend über relevante und zeitnahe Daten zum Kundenverhalten verfügen. Das ermöglicht es dem Einzelhändler, besser zu verstehen, was diese benötigen und wie sie deren Erwartungen noch übertreffen können. Dieses Framework ermöglicht auch eine geringere betriebliche Komplexität sowie schnellere Problemlösungen. Dadurch steht mehr Zeit für die Mitarbeiter sowie zur Entwicklung innovativer Ideen zur Verfügung, um auf aktuelle Markttrends zu reagieren und die Veränderungsrate bei der Kunden- und Lieferkettendynamik zu beschleunigen. Diese Änderung bietet globalen Einzelhändlern wichtige inkrementelle Vorteile auf strategischer und operativer Ebene, da sie es ihnen ermöglicht, auf wichtige Trends im Einzelhandelsmarkt einzugehen.

Oracle Retail Merchandising steht im Mittelpunkt aller Einzelhandelsabläufe und es dient modernen globalen Einzelhändlern mit einer Vielzahl an Anwendungen für verschiedene Funktionen in ihrem Ökosystem als Quelle für grundlegende Daten sowie als Zielort für sämtliche Transaktionsdaten für die Rechnungslegung.

Lange Zeit wurden seine ein- und ausgehenden Integrationen über den Retail Integration Cloud Service (RICS) mit seinen verschiedenen Komponenten wie Retail Integration Bus (RIB), Bulk Data Integration (BDI) und Retail Service Backbone (RSB) gewährleistet. In der Vergangenheit war dieses Modell sehr erfolgreich und hat sich bei verschiedenen Einzelhändlern mit einer großen globalen Präsenz bewährt. Oracle Retail stellte jedoch fest, dass, um der Dynamik des modernen Einzelhandels gerecht zu werden, eine alternative, Cloud-native Integrationsmethode erforderlich ist, die besser geeignet ist, Merchandising mit anderen Anwendungen bei niedrigeren Gesamtbetriebskosten und weniger betrieblicher Komplexität zu integrieren. Dieses neue Integrationsmuster soll Einzelhändlern unmittelbare inkrementelle Vorteile bieten.

9 Vorteile des modernen Design- und Betriebsmodells für APIs

  1. Optimierung der Systemleistung
  2. Ermöglichen schnellerer Implementierungen
  3. Geringere Gesamtbetriebskosten für Einzelhändler
  4. Kürzere Testzeitpläne
  5. Beseitigung der Konfigurationsabhängigkeit
  6. Einfachere und schnellere Migration von Daten (einschließlich Massendaten)
  7. Reduzierung des Zeitaufwands für die Zuordnung und Fehlerbehebung
  8. Schnellere Problembehebung
  9. Reduzierung der betrieblichen Komplexität

Funktionen von REST-APIs

  • Präzise und relevante Payloads: Der Payload-Vertrag für jede API wurde geprüft, um irrelevante Felder zu entfernen und, wo erforderlich, in eine geschäftsfreundlichere Terminologie umbenannt, um Zuordnungen und Fehlerbehebungen weniger zeitaufwändig zu machen. Die vorhandenen RICS-APIs dienten dabei als Grundlage, sodass die Migration auch für Kunden problemlos ist.
  • Vereinfachte Konfigurationen: Es stehen Benutzeroberflächen-basierte Self-Service-Konfigurationen zur Verfügung, um diese APIs zu initialisieren und auszuführen, sodass Konfigurationen ohne die Hilfe von Oracle durchgeführt werden können.
  • Offene API-Dokumentation – Die APIs sind in einem Swagger-basierten Tool dokumentiert, das Einzelheiten, Beschreibungen und gültige Beispiele zu Paylaods bereitstellt. Jede API kann direkt mit diesem Tool getestet werden, wodurch die Testzeiten verkürzt werden.
  • Echtzeitanforderungen und -reaktionen: Sowohl eingehende als auch ausgehende APIs ermöglichen Echtzeitanforderungen und -reaktionen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Datenlatenz/Nichtübereinstimmung zwischen Anwendungen verringert und eine rechtzeitige Fehlerbehebung sichergestellt wird. Die Fehlerberichterstattung wurde ebenfalls verbessert, um eine effektive und schnelle Lösung von Problemen zu ermöglichen.
  • Eine Abstraktionsebene: Vorfertigung von JSON-Objekten für ausgehende Integrationen. Dadurch werden eine direkte Interaktion mit großen Datenbanktabellen vermieden und schnellere Antwortzeiten sichergestellt.
  • Flexible Vorgänge: Die Kontrolle von Umfragedaten aus und das Veröffentlichen von Daten in Merchandising geschieht durch einzelne Anwendungen, um Aufrufe je nach Bedarf in zeitlich festgelegten Intervallen durchführen zu können. Darüber hinaus ermöglichen Benutzeroberflächen-basierte Konfigurationen für die selektive API-Aktivierung und die Möglichkeit, zugrunde liegende Ausführungen zu planen, die Computing-Ressource zu optimieren. Dieses Framework ermöglicht es Einzelhändlern zudem, jede beliebige Middleware zu verwenden, ohne dabei ein ihnen nicht bekanntes Toolset zur Integration verwenden zu müssen.
  • Unterstützung von Massendaten: Die Veröffentlichungs- und Abonnement-APIs unterstützen die Übertragung von Massendaten mithilfe desselben Endpunkts, um einen nahtlosen Betrieb von Aktivitäten, wie etwa dem anfänglichen Daten-Seeding und der Datenreparatur, zu gewährleisten.

Dank seiner Innovationen bei der Integration kann Oracle Retail Einzelhändler dabei unterstützen, mit ihren Daten effizienter zu arbeiten. In den meisten Fällen verwenden Einzelhandelsanwendungen Daten, die an anderer Stelle generiert werden. Beispiel: Merchandising-Systeme verwenden Verkaufsdaten aus einem Point of Sale (POS)-System für die Bestandsberichterstattung und Rechnungslegung oder Inventurdaten aus einem Lagerverwaltungssystem, um den Bestand zu aktualisieren. Daher ist eine robuste Integration zwischen Anwendungen für eine zeitnahe und fundierte Entscheidungsfindung unerlässlich. Eine gute Datenintegrationsstrategie – fundiert, anstatt aus dem Bauch heraus – ist, was eine Erfolgsgeschichte im Einzelhandel ausmacht.

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