Eine Cloud-Datenbank ist eine Datenbank, die in einer Cloud-Umgebung wie einer Private Cloud, Public Cloud oder Hybrid Cloud erstellt, bereitgestellt und aufgerufen wird.
Es gibt zwei primäre Bereitstellungsmodelle für Cloud-Datenbanken, die nachstehend besprochen werden:
Viele der Vorteile von Cloud-Datenbanken entsprechen denen anderer Cloud-Services, einschließlich::
Darüber hinaus kann eine Cloud-Datenbank Transaktionsverarbeitung, Echtzeitanalysen über Data Warehouses und Data Lakes hinweg sowie maschinelles Lernen in einem Datenbankservice kombinieren – ohne die Komplexität, Latenz, Kosten und Risiken einer ETL-Duplizierung (Extrahieren, Transformieren und Laden).
Unternehmen haben die Wahl, wie sie ihre Cloud-Datenbanken verwalten möchten. Die Typen des Datenbankmanagements können allgemein in die folgenden vier Kategorien unterteilt werden:
Es gibt zahlreiche Arten von Cloud-Datenbanken, die alle auf bestimmte Anforderungen zugeschnitten sind und bestimmte Arten von Workloads verarbeiten. Beispielsweise gibt es Datenbanken, die speziell für die Verwaltung von Transaktionen entwickelt wurden, andere, die für die Ausführung von Anwendungen im Internet entwickelt wurden, sowie Typen, die als Data Warehouses oder Data Marts für Analysen dienen.
OLTP-Workloads werden von Datenmodellen unterstützt, die sich von den in OLAP-Workloads verwendeten unterscheiden. Dokument- und Multimediadaten basieren auf Formaten wie XML und JavaScript Object Notation (JSON). Andere Datenbanktypen umfassen Diagrammdatenbanken, die für die Konnektivitätsanalyse verwendet werden, räumliche Datenbanken für die geografische Analyse und Schlüsselwertspeicher für hochleistungsfähige Speicher und die Suche nach einfachen Datentypen.
Kommerzielle Unternehmensdatenbanken haben sich im Laufe der Zeit entwickelt und damit begonnen, mehrere Datenmodelle und Zugriffsmethoden in einem einzigen Datenbankmanagementsystem zusammenzufassen. In der heutigen Branche zeichnet sich ein Trend hin zur Multimodell-Datenbank ab, mit der ein Endnutzer über verschiedene Arten von Workloads hinweg von einer grundlegenden Datenbank aus arbeiten kann.
Diese neue Funktion ermöglicht es vielen Anwendungen, dasselbe Datenbankmanagementsystem zu verwenden, während das Unternehmen weiterhin von den spezifischen Datenmodellen profitiert, die für eine bestimmte Anwendung erforderlich sind. Mit diesen neuen Datenbankarchitekturen können Unternehmen die Anzahl der von ihnen verwendeten Datenbanken erheblich optimieren und die Erstellung von Datensilos verhindern, die die wertvollste Ressource (Daten) von einer breiteren Nutzung durch das Unternehmen ausschließen können.
Fast jede Branche – von Finanzdienstleistungen bis hin zum Gesundheitswesen – kann von Cloud-Datenbanklösungen profitieren. Es geht nicht darum, ob eine Cloud-Datenbank genutzt werden soll oder nicht. Vielmehr muss entschieden werden, welches Modell bzw. welcher Typ für die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens am besten geeignet ist.
Viele Unternehmen wählen einen stufenweisen Ansatz für die Cloud-Datenbanknutzung, indem sie traditionelle Cloud-Datenbankmodelle mit DBaaS-Modellen kombinieren. Für andere Unternehmen, wie zum Beispiel in der Finanzdienstleistungsbranche, könnte die interne Aufbewahrung geschäftskritischer Anwendungen weiterhin Priorität haben.
Die Dinge ändern sich jedoch schnell. Da DBaaS-Modelle robuster werden und der Umstieg auf autonome Cloud-Datenbanken voranschreitet, ist es wahrscheinlich, dass sich Unternehmen größere Chancen und Vorteile bei der vollständigen Migration ihrer Datenbanken in die Cloud eröffnen.
Der neueste und innovativste Cloud-Datenbanktyp ist die selbstverwaltete Cloud-Datenbank (auch bekannt als autonome Datenbank, auf die bereits weiter oben verwiesen wurde). Dieser Datenbanktyp verwendet Cloud-Technologie und maschinelles Lernen, um Datenbankoptimierung, Sicherheit, Sicherungen, Aktualisierungen und andere routinemäßige Managementaufgaben zu automatisieren.
Selbstverwaltete Datenbanken sind so konzipiert, dass sie Hardwarefehlern automatisch standhalten, einschließlich solchen an Cloud-Plattform-Standorten, und bieten das Full Stack Online-Patching für Software, Firmware, Virtualisierung und Clustering. Sie skalieren einfach Performance und Kapazität nach Bedarf. Darüber hinaus schützen sie Daten sowohl vor externen Angriffen als auch vor böswilligen internen Benutzern und vermeiden viele Probleme im Zusammenhang mit Ausfallzeiten der anderen Modelle (einschließlich geplanter Wartung).
IDC-Studie zeigt (PDF), dass bis zu 75 % der Gesamtkosten für das Datenmanagement eines Unternehmens allein auf den Arbeitsaufwand entfallen können. Mit einer selbstverwalteten Datenbank kann ein durchschnittliches Unternehmen möglicherweise Hunderte oder sogar Tausende von Vollzeitmitarbeiterstunden pro Jahr für jede seiner wichtigsten Unternehmensdatenbanken einsparen.
Selbstverwaltete Datenbanken könnten dazu beitragen, diese hohen Kosten zu vermeiden, und es Unternehmen ermöglichen, ihre Datenbankadministratoren für höherwertige Arbeiten einzusetzen – z. B. für die Datenmodellierung, zur Unterstützung von Programmierern bei der Datenarchitektur und zur Planung zukünftiger Kapazitäten.
Gartner hat Cloud-Datenbanken als eines der am schnellsten wachsenden Segmente des öffentlichen Cloud-Services-Marktes bezeichnet und erwartet, dass bis 2021 ein Umsatz von fast 10 Milliarden USD mit dbPaaS (database-platform-as-a-service) erzielt wird.
Unternehmen, die nach einer Cloud-Datenbanklösung für ihr Unternehmen suchen, stehen zahlreiche Anbieter und Optionen zur Verfügung. Sie sollten ein Modell auswählen, das am besten zu Ihren spezifischen Unternehmensanforderungen passt. Im Folgenden sind einige wichtige Funktionen aufgeführt, auf die Sie in einer Cloud-Datenbank achten sollten:
Die Migration einer Datenbank in die Cloud mag sich nach einer gewaltigen Aufgabe anhören, aber das muss es nicht sein. Der Schlüssel ist die erweiterte Planung. Beachten Sie auch unbedingt, dass nicht alle Migrationsmethoden für jedes Szenario gelten.
Bei der Auswahl einer Migrationsmethode sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen – einschließlich Datentypen, Host-Betriebssysteme und Datenbankversionierung. Im Folgenden finden Sie einige Überlegungen und Vorbereitungen für die Migration Ihrer Datenbanken in die Cloud.
Mit den automatisierten Tools von Oracle können Sie Ihre On-Premise-Datenbank nahtlos und ohne Ausfallzeiten in die Oracle Cloud verschieben, da Oracle Cloud dieselben Standards, Produkte und Fähigkeiten verwendet, die Sie derzeit On-Premise verwenden.