Oracle Red Bull Racing erreicht mit Oracle Cloud eine rekordverdächtige F1-Saison
Auf dem Weg zu einem neuen Formel-1-Rekord – für die meisten Saisonsiege nutzt das Team die Oracle Cloud für Rennsimulationen, Fan-Engagement, Motorenentwicklung und mehr.
“Oracle Cloud spielte eine entscheidende Rolle dabei, unserem Team die dominanteste Leistung in der Geschichte der F1 zu ermöglichen, und ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was wir als Nächstes erreichen.”
Fahrkunst auf Weltklasse-Niveau trifft datengestützte Strategie
Glamour. Theatralik. Drama. Der erste Formel-1-Grand-Prix in Las Vegas bot all das – doch was bleibt, ist ein unvergesslicher Renntag.

Die Konkurrenz war fest entschlossen, die Dominanz von Max Verstappen und Oracle Red Bull Racing in der Saison 2023 zu brechen. Chaos auf der Strecke: Eine Fünf-Sekunden-Strafe, ein beschädigter Frontflügel und schwierige Bedingungen warfen Verstappen zunächst weit zurück. Doch das Team setzte auf eine offensive Strategie, nutzte die vier Geraden und langsamen Kurven der Strecke clever aus – und Verstappen kämpfte sich Platz für Platz nach vorn, bis zum Sieg in seinem 18. Rennen der Saison. Eine Woche später folgte der Triumph in Abu Dhabi und damit ein neuer Rekord.
Der Erfolg in Las Vegas steht sinnbildlich für die perfekte Verbindung aus technikgestützter Strategie, Teamwork und herausragender Fahrkunst – von Max Verstappen und Sergio Pérez. Das Ergebnis: der zweite Konstrukteurs-Weltmeistertitel in Folge für Oracle Red Bull Racing, der dritte Fahrer-Weltmeistertitel für Verstappen, 21 Siege in 22 Rennen, der erste Doppelsieg in der Fahrerwertung und zahlreiche weitere Rekorde – eine Saison für die Geschichtsbücher.
Die Erfolge von Oracle Red Bull Racing zeigen eindrucksvoll, wie stark das Team auf Innovation sowie den gezielten Einsatz von Daten und Technologie setzt. In enger Technologiepartnerschaft mit Oracle führt das Team vor und während jedes Grand Prix Milliarden von Monte-Carlo-Simulationen mithilfe von Oracle Cloud Infrastructure (OCI) durch, um Szenarien zu analysieren und Wahrscheinlichkeiten für Rennergebnisse zu berechnen.
Doch der technologische Einsatz reicht weit über die Rennstrategie hinaus: Oracle unterstützt „The Paddock“ – die preisgekrönte Fan-Engagement-Plattform von Oracle Red Bull Racing –, liefert datenbasierte Analysen für das E-Sports-Team Oracle Red Bull Sim Racing und ist maßgeblich an der Entwicklung des neuen Red Bull Ford Powertrain Motors beteiligt, der 2026 an den Start geht – mithilfe modernster Simulationstechnologien.
„Die Simulationen und Tools – gestützt auf KI, Machine Learning und viele weitere Technologien – liefern uns kontinuierlich wertvolle Erkenntnisse“, erklärt Christian Horner, Teamchef und CEO von Oracle Red Bull Racing. „Sie stärken unsere Teammitglieder und geben ihnen Sicherheit in Drucksituationen. Wir haben eine Konstanz und Stabilität erreicht, die für unseren Erfolg entscheidend ist.“
Wie OCI Oracle Red Bull Racing an Rennwochenenden unterstützt
Den Spitzenplatz zu erreichen ist schwer – ihn zu behaupten, oft noch schwerer. „Sobald man an der Spitze steht, darf man nicht selbstzufrieden werden. Man weiß, dass man im Visier der Konkurrenz ist“, sagte Horner.
An einem Rennwochenende entscheidet der Erfolg darüber, wie gut man Was-wäre-wenn-Szenarien versteht und in die Rennstrategie einfließen lässt. Besonders deutlich zeigte sich das beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort. Stürmisches Wetter machte die Wahl der richtigen Reifen extrem anspruchsvoll.
„Während des Rennens mussten wir verschiedene Strategien entwickeln und blitzschnelle Entscheidungen treffen“, sagte Verstappen. „Genau darin liegt die Stärke unseres Teams – gemeinsam mit Oracle.“ Das Team kombiniert Fahrerfeedback und Instinkt mit einer datengestützten Strategie, um optimale Entscheidungen zu treffen. Zusammen mit Max’ Können und seiner Ruhe unter Druck führte das zum Sieg.
Ähnlich wie Lieferkettenabläufe Monte-Carlo-Simulationen durchführen, um Engpassrisiken zu erkennen, oder Wall-Street-Investoren diese zur Modellierung von Portfoliorisiken verwenden, nutzt das Team OCI – sowohl vor dem Rennen als auch in Echtzeit während des Geschehens –, um Simulationen durchzuführen, die die Wahrscheinlichkeit maximaler Punktzahlen aus verschiedenen Strategieentscheidungen abschätzen, beispielsweise wann man an die Box fährt und welche Reifen man verwendet. „Mit Oracle Cloud können wir bis zu 25 % mehr Simulationen durchführen als zuvor“, erklärte Horner. „So erhalten wir nicht nur mehr, sondern auch qualitativ bessere Informationen für unsere Entscheidungen.“ Verstappen gewann die Fahrer-Weltmeisterschaft 2023 mit einem Rekordvorsprung von 290 Punkten – Pérez belegte Platz zwei.
Fans in den Mittelpunkt des Teams stellen
Auch abseits der Strecke setzt das Team von Oracle Red Bull Racing neue Maßstäbe: Mit der diesjährigen „Make Your Mark“-Kampagne wurde die Fanbindung auf ein neues Niveau gehoben. Zehntausende Fans reichten eigene Designs für die Teamlackierungen ein – und je eines davon wurde für jedes der drei US-Rennen ausgewählt. „Fans sind das Herzstück dieses Sports und unseres Teams“, betont Horner.
Fans haben ihr „Make Your Mark“-Design über The Paddock eingereicht – die Fan-Engagement-Plattform von Oracle Red Bull Racing. The Paddock wurde mit Anwendungen von Oracle Advertising and Customer Experience entwickelt. Die Plattform ermöglicht es Fans, durch Aktivitäten wie das Ansehen von Videos oder die Teilnahme an Wettbewerben Punkte zu sammeln. Gleichzeitig liefert sie dem Team wertvolle Einblicke in die Interessen der Fans. Diese Daten helfen dabei, Kundensegmente gezielter anzusprechen, E-Mails zu personalisieren und die Fanbeziehungen zu stärken. Allein im vergangenen Jahr haben sich über 250.000 Fans registriert.
„Dank der Oracle Plattformen konnten wir unseren Fans näherkommen, besser verstehen, was sie wollen, und ihnen genau das bieten“, sagte Kelly Brittain, Brand and Communications Director des Teams.
Einen Formel-1-Motor von Grund auf neu bauen
Oracle Red Bull Racing traf die mutige Entscheidung, für die Saison 2026 einen eigenen Motor zu entwickeln – zu einem Zeitpunkt, an dem das F1-Reglement eine neue Ära des Hybridmotorendesigns und nachhaltiger Kraftstoffe einläutet. Es ist ein gewaltiges, komplexes Vorhaben, zumal das Team zuvor kein eigenes Motorenentwicklungsprogramm hatte. „Wir sind praktisch zu einem Start-up geworden, das eigene Formel-1-Motoren baut“, sagte Horner. „Wir sprechen von 6.500 einzelnen Komponenten in einem einzigen Motor.“
Das Team ist eine strategische Partnerschaft mit der Ford Motor Company eingegangen, die ihr Fachwissen bei den Hybridelementen einbringt.
Red Bull Ford Powertrains definierte eine klare Vision, stellte die richtigen Talente ein und vertraute bei der Technologie auf Oracle, um diese technische Herausforderung zu meistern. Das Team nutzt OCI für High Performance Computing, das für komplexe Simulationen unerlässlich ist – wie z. B. für numerische Strömungsmechanik-Modelle zur Entwicklung des optimalen Sprühmusters des Kraftstoffs auf die Zylinder. „Oracle hat mit uns im Bereich Antriebsstrang zusammengearbeitet – wo es zuvor keinerlei Infrastruktur gab – und geholfen, eine Umgebung von Grund auf neu aufzubauen“, sagte Matt Cadieux, CIO von Oracle Red Bull Racing, der das Computing-Team leitet.
Cloudbasiertes High Performance Computing war für die Entwicklungsgeschwindigkeit entscheidend. „Die Oracle Technologie hat uns erstklassiges High Performance Computing ermöglicht. Und das ist für hochwertige Simulationen unerlässlich“, ergänzte James Taylor, Leiter der Thermodynamik bei Red Bull Ford Powertrains.
Im Jahr 2023 verfügte Oracle Red Bull Racing über das Auto, die Fahrer und die Strategie – eine Kombination, die nur schwer zu schlagen war. Im Team ist allen bewusst, wie schwierig es ist, an der Spitze zu bleiben – und wie hart alle dafür arbeiten.