Die Begriffe Personalinformationssystem (HRIS, Human Resources Information System), Personalverwaltungssystem (HRMS, Human Resources Management System) und Personalmanagement (HCM, Human Capital Management) werden oft als Synonyme verwendet. Aufgrund der Weiterentwicklung ausgefeilterer Technologien gibt es jedoch subtile Unterschiede zwischen den dreien. Im Laufe der Zeit entwickelten sich HRMS- und Human Resources-(HR-)Lösungen zu einem stärker auf das Datenmanagement ausgerichteten HRIS, das dann zum heutigen vollständigeren und strategischeren, mitarbeiterorientierten HCM führte.
HRIS ist ein Synonym für das vernetzte Datenmanagement verschiedener HR-Prozesse wie Sozialleistungen, Personalmanagement, Entgeltabrechnung und zentrale HR-Funktionen. Als HR-Teams begannen, zusätzliche Aufgaben wie Talentakquise und Rekrutierung zu übernehmen, half das HRIS beim Pflegen, Verwalten und Verarbeiten von detaillierten Mitarbeiterinformationen sowie HR-bezogenen Richtlinien und Verfahren. Die ausgeklügeltsten HRIS sind interaktive Informationsmanagementsysteme, die HR-Aufgaben und -Prozesse standardisieren und gleichzeitig die genaue Aufzeichnung und präzises Reporting erleichtern. Das HRIS bietet effizientere Interaktionen zwischen Mitarbeitern und den Unternehmen, für die sie arbeiten, und ermöglicht HR-Experten eine strategischere, hochwertigere Arbeit zu leisten. Noch heute verwenden viele Menschen den Begriff HRIS.
HRMS erweiterte das HRIS, um eine umfassendere Software-Suite anzubieten, die Organisationen zur Verwaltung interner HR-Funktionen einsetzen konnten. HRMS wurde von Analysten in den frühen 2000er-Jahren als Begriff zur Beschreibung von HR-Software-Suiten verwendet, als On-Premises-Systeme der primäre Softwaretyp waren. Von der Verwaltung von Mitarbeiterdaten bis hin zu Entgeltabrechnung, Rekrutierung, Leistungen, Schulung, Talentmanagement, Mitarbeiterengagement und Mitarbeiteranwesenheit – ein HRMS half HR-Experten beim Verwalten einer moderneren Belegschaft. Außerdem konnten Informationen über die wertvollsten Ressourcen eines Unternehmens den Personen zur Verfügung gestellt werden, die sie benötigten. Obwohl der Begriff HRMS immer noch verwendet wird, um Systeme zu beschreiben, die jetzt in der Cloud gehostet werden, wird dieser Begriff nicht so häufig verwendet, wenn es um nativ erstellte Cloud-Anwendungen geht. Die Begriffe HRMS und HCM sind immer noch austauschbar und mittels einer Websuche können Sie Informationen zu beiden finden.
HCM wird heute häufig verwendet, um eine vollständige Suite von HR-Anwendungen zu beschreiben, die in der Cloud erstellt und für die Verbesserung der Mitarbeitererfahrung entwickelt wurden. Dieser Begriff wurde schon in der Vor-Cloud-Ära verwendet, jedoch konnte er durch einen klaren Übergang von Analysten, die den Bereich als HCM bezeichnen, weiterhin bei Kunden sowie auch Anbietern Fuß fassen. Eine HCM-Lösung umfasst heute häufig digitale Assistenten, KI und andere Tools, mit denen Benutzer teamübergreifend zusammenarbeiten und Informationen austauschen können. Zu den weiteren Funktionen gehören erweiterte Talentmanagementaufgaben, wie Leistungsmanagement, Weiterbildung, Nachfolgeplanung und Vergütungsplanung. Darüber hinaus sind Geschäftsplanungsfunktionen wie strategische Personalplanung und Personalmodellierung enthalten. HCM deckt die Bandbreite der HR-Funktionen ab, unabhängig davon, ob sie datenbasiert, transaktionsbasiert oder strategisch sind. Es verwandelt die herkömmlichen administrativen Funktionen von Personalabteilungen, wie z. B Rekrutierung, Schulung, Entgeltabrechnung, Vergütung und Leistungsmanagement, in eine Möglichkeit, um Engagement, Produktivität und Geschäftswert zu steigern. Bei HCM sind die Mitarbeiter mehr als nur ein Kostenfaktor. Sie sind ein zentraler Vermögenswert, der mithilfe von Investitions- und Managementstrategien maximiert werden kann – so wie jeder andere Vermögenswert.
Neue technologische Innovationen verändern jeden Aspekt unserer Lebens- und Arbeitsweise und sorgen für eine noch nie dagewesene mobilere, globalere und vielfältigere Belegschaft. Um mit dem Wandel Schritt zu halten und letztendlich im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen der Personalabteilung eine entscheidende Rolle in ihren Organisationen zukommen lassen.
Heutzutage wird von HR-Teams erwartet, dass sie eine strategischere Rolle im Unternehmen einnehmen. Sie müssen Wege finden, um die Belegschaft zu optimieren und zukünftige organisatorische Veränderungen wie Fusionen und Akquisitionen, Geschäftserweiterungen und Umstrukturierungen zu planen. Von ihnen wird außerdem erwartet, dass sie die Mitarbeitererfahrung spannend und ansprechend gestalten, Führungskräften und einzelnen Mitarbeitern dabei helfen, schnellere und intelligentere Entscheidungen zu treffen, und das Engagement der Mitarbeiter sowie die Unternehmensleistung steigern.
Um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern, benötigen HR-Organisationen eine flexible, hochsichere und skalierbare HCM-Lösung. Dennoch verlassen sich viele Unternehmen immer noch auf On-Premises-Systeme, denen es an Agilität mangelt und die kostspielig und zeitaufwendig sind.
Die Bereitstellung eines HCM-Systems in der Cloud hat gegenüber einem On-Premises-System zahlreiche Vorteile, darunter:
Untersuchungen zu Unternehmen, die seit mehr als sechs Monaten ein cloudbasiertes HCM-System verwenden, berichteten von erheblichen Vorteilen, einschließlich folgender Möglichkeiten:
Im Zuge der Weiterentwicklung von HR-Software haben viele Softwareanbieter für eine stückweise Lösung ihre bestehenden Anwendungen zusammengestellt. Diese Lösungen lassen sich jedoch nicht einfach in zukünftige technologische Innovationen wie Chat-basierte Schnittstellen und KI integrieren. Suchen Sie nach einer Lösung, die von Grund auf neu entwickelt wurde, um die neuesten Innovationen zu nutzen und sich leicht in andere Lösungen integrieren zu lassen, wenn die Zuständigkeiten der Personalabteilung zunehmen.
In einem HCM-System sind folgende wichtige Punkte zu beachten:
Die Antworten auf die folgenden Fragen können Ihnen ebenso bei der Suche nach der richtigen HCM-Lösung helfen:
Die Sicherstellung, dass Mitarbeiterdaten geschützt sind, ist für jedes HCM-System eine wichtige Funktion. Stellen Sie sicher, dass das von Ihnen gewählte System nach sicherheitsorientierten Designprinzipien entwickelt wurde, einschließlich isolierter Netzwerkvirtualisierung und makelloser Bereitstellung physischer Hosts, die eine überlegene Kundenisolation und ein geringeres Risiko durch fortschrittliche, anhaltende Bedrohungen bieten. Suchen Sie zusätzlich zu den in der Cloud verfügbaren Schutzmaßnahmen und Kontrollen nach einer Lösung mit gestaffelten Abwehrmechanismen und hochsicheren Vorgängen, die die physische Hardware in den Data Centern bis zur Webschicht umfassen. Stellen Sie sicher, dass diese Schutzmaßnahmen auch mit Drittanbieter-Clouds und On-Premises-Lösungen funktionieren, um moderne Workloads und Daten von Unternehmen dort zu schützen, wo sie sich befinden.
Bestätigen Sie bei der Bewertung von Lösungen, ob das System eine Bedrohung erkennen kann, z. B. einen Mitarbeiter, der einen falschen Geldbetrag erhält, oder einen unbefugten Systemzugriff. Dank KI können Organisationen solche Szenarien sofort kennzeichnen und Bedrohungen und Anomalien erkennen, bevor sie zu wirklichen Sicherheitsproblemen werden.
Die Belegschaft wandelt sich zu flacheren, agileren Netzwerken von Teams und wird mobiler, globaler und vielfältiger. HCM entwickelt sich rasant weiter, um Schritt zu halten. Stellen Sie sich auf eine beschleunigte Einführung von und Konzentration auf die folgenden Technologien und Bereiche ein: